Wissen über die Honiglieferanten Neuer Bienenlehrpfad in Blickweiler

Blickweiler · Jeweils zur Monatsmitte treffen sich die Mitglieder des Bienenzuchtvereins (BZV) Blieskastel an den Weiheranlagen des Angelsportvereins Blickweiler. Dort können sich nun an allen Tagen auch Besucher über die Imkerei als Hob­by und über Wissenswertes rund um die Honiggewinnung informieren, ein neuer Bienenlehrpfad lädt kostenlos dazu ein.

 Ernst Welsch (rechts) vom Vorstand des Bienenzuchtvereins Blieskastel gab Einblick in die Arbeit als Imker.

Ernst Welsch (rechts) vom Vorstand des Bienenzuchtvereins Blieskastel gab Einblick in die Arbeit als Imker.

Foto: Hans Hurth

Walter Boßlet, Orts- und Jagdvorsteher, stellte den Bienenlehrpfad vor, der in Zusammenarbeit von der Jagdgenossenschaft Blickweiler, dem BZV Blieskastel und dem Saarpfalz-Kreis in einem Jahr gefertigt und angelegt wurde. „Ein Dank beim Kreis gilt Christian Stein, Susanne Gregorius und Josef Sprunck als Handwerker vor Ort“, so Walter Boßlet, der auch Bürgermeister Bernd Hertzler begrüßte. Das ASV-Gelände sei ausgewählt worden, weil die Imker hier ihren monatlichen Treff haben, sonntags ein gemeinsamer Frühschoppen zum Erfahrungsaustausch genutzt werde und die Weiheranlagen Beginn eines Bliestal-Wanderweges seien. Ernst Welsch und Werner Reichert vom Vorstand des BZV stellten die insgesamt zehn Informationstafeln zur Imkerei vor, bei zwei weitere Tafeln erfahren die Besucher Näheres über Fische und die 60 Vogelarten, die im Bliestal vorkommen, dazu kann die Arbeit der Bienen an zwei Schaukästen mit Waben beobachtet werden. Nach der Segnung des Lehrpfades durch Kaplan Mateusz Klosowski gab es von Ernst Welsch und Werner Reichert Einblicke in die Bienenzucht, die bei jüngeren Naturfreunden wieder im Trend sei. „In unserem modernen Zeitalter ist die Imkerei für viele eine faszinierende und entspannende Freizeitbeschäftigung, Imker sind unschätzbare Helfer im Dienste der Umwelt“, stellte Ernst Welsch heraus. Die abwechslungsreiche Kulturlandschaft der Biosphärenregion Bliesgau erfahre durch die Aufstellung von Bienenvölkern einen unverzichtbaren Impuls. „Es ist so ein Geben und Nehmen, wenn wir Imker den hervorragenden Honig des Bliesgaus gewinnen und vermarkten“, hielt Werner Reichert fest. Zum Bienenvolk gehören eine Königin, mehrere Hundert Drohnen und zwischen 30 000 und 60 000 Arbeitsbienen, die während ihres rund 60 Tage währenden Lebens immer neue Aufgaben erfüllen müssten. „Mithilfe ihrer Schwänzel- und Sterzeln-Tanzsprache können Honigbienen den Kolleginnen im Stock mitteilen, wo sich eine ergiebige Futterquelle befindet“, so die Experten. Den Imker erwarten neben Honig mit seinen 180 verschiedenen Inhaltsstoffen als Bienenerzeugnis noch Blütenpollen, Kittharz, Bienenwachs und Gelee Royale, das Futter für die Königin. Neueinsteiger oder Besucher können sich am Bienenlehrpfad bei den Weiheranlagen in Blickweiler gegenüber dem Wasserwerk an der Wolfersheimer Straße informieren.

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