Historisches Gebäude in St. Ingbert Neuer Fassadenglanz als Gemeinschaftswerk

St. Ingbert · Ein Projekt mit Maler-Azubis brachte Sozialstation in der St. Ingberter Kirchengasse ihr Sonnengelb zurück.

 Die Fassade der Ökumenischen Sozialstation in St. Ingbert kann sich wieder sehen lassen.

Die Fassade der Ökumenischen Sozialstation in St. Ingbert kann sich wieder sehen lassen.

Foto: Manfred Schetting

Nachdem die Ökumenische Sozialstation in den vergangenen Jahren bei der Innenausstattung einige Verbesserungen erfahren hatte, fiel umso mehr auf, dass auch die Fassade ihrer Heimstatt in der Kirchengasse neue Farbe vertragen könnte. Jetzt schlug die Stunde von Erwin Lück, dem findigen Vorsitzenden des Fördervereins der Ökumensichen Sozialstation. Er fädelte nämlich ein besonderes Gemeinschaftswerk ein, das er jetzt bei einem Pressetermin nochmals erläuterte. „Weil die gemeinnützige Sozialstation Mieter, die Stadt aber Eigentümer des Gebäudes in der Kirchengasse ist, passte das genau zu einem betrieblichen Ausbildungsprojekt für angehende Maler und Lackierer.“

So wurde der Förderverein Nutznießer einer Aufgabenteilung von Handwerkskammer und Malerinnung, die eine Ausbildungsgruppe und einen Malermeister als „Aufpasser“ organisierten, und der Stadt St. Ingbert, die das Geld für das erforderliche Gerüst und die Materialien beisteuerte. In Dreierschritten wurde dann der Anstrich im September in die Tat umgesetzt. „Drei verschiedene Gruppen von zwei bis drei Auszubildenden im zweiten oder dritten Lehrjahr haben binnen drei Wochen die erforderlichen Arbeiten geleistet“, bilanzierte Lück. Gerd Lang, Malermeister aus Niederwürzbach, hat ehrenamtlich die Malerarbeiten in der Kirchengasse begleitet. „Er teilte die Ausbildenden täglich ein und gab den ein oder anderen handwerklichen Tipp, damit ein städtisches, stadtbildprägendes Gebäude mit langer Geschichte nachhaltig in Wert gesetzt wurde“, so der Fördervereinsvorsitzende. Und Malermeister Lang konnte der SZ auch die Frage nach den Farbtönen beantworten, in denen die Fassade der Sozialstation aufgefrischt wurde: „Die Fassadenfarbe ist sonnengelb, die Sockel und Rahmen sind sandsteinfarben.“

Als der neue Anstrich an dem historischen Gebäude in der Kirchengasse jetzt offiziell in Augenschein genommen wurde, fehlte es nicht an offiziellen Mitstreitern: Gerd Huckert und Christian Ullrich, Landesinnungsmeister und Landesgeschäftsführer der Maler- und Lackiererinnung des Saarlandes, der OB und die Ortsvorsteherin, Malermeister Lang, drei Vertreter der Ökumenischen Sozialstation St. Ingbert - Blies- und Mandelbachtal waren mit von der Partie. Es mangelte aber an den Auszubildenden, die ja für den Anstrich gesorgt hatten. Ihnen wird separat gedankt – „in einer eigenen kleinen Feier, die für die am Projekt beschäftigten Auszubildenden im Ausbildungszentrum in Burbach veranstaltet wird“, wie in der Kirchengasse zu erfahren war.