In Brenschelbach reifen gerade sehr brauchbare Pläne Hier reifen sehr verheißungsvolle Pläne

Brenschelbach · In Brenschelbach gibt es jetzt eine Konzeption für eine Freizeit- und Sportanlage. Das Grundstück gehört der Stadt Blieskastel.

 Das Gelände des ehemaligen Sportplatzes Brenschelbach mit dem Sportheim und der Halle liegt seit Jahren brach. Hier könnte eine Freizeit- und Sportanlage für die Dorfgemeinschaft entstehen.

Das Gelände des ehemaligen Sportplatzes Brenschelbach mit dem Sportheim und der Halle liegt seit Jahren brach. Hier könnte eine Freizeit- und Sportanlage für die Dorfgemeinschaft entstehen.

Foto: Wolfgang Degott

Seit Jahren liegen das Sportgelände, das Sportheim und die dazu gehörende Halle in Brenschelbach brach. Genutzt wurde sie vor allem vom mittlerweile liquidierten Sportverein, zu dem auch eine Schützenabteilung gehörte.

Um das weitläufige Gelände, das der Stadt Blieskastel gehört zu nutzen, bewarben sich in den letzten Jahren einige Interessenten, zuletzt ein Hundesportverein aus Zweibrücken. Doch innerhalb der Einwohnerschaft, so informierte Ortsvorsteherin Yvonne Malter, keimte der Wunsch, die Anlage wieder für die Dorfgemeinschaft nutzbar zu machen. Nach einer Versammlung der Straußbuben, einer Bürgerversammlung, an der rund 50 Brenschelbacher und Riesweiler Bürger teilnahmen, sprach sich jetzt der Ortsrat dafür aus, der Stadt Blieskastel entsprechende Vorschläge zu unterbreiten.

Grundlage ist eine während der Sitzung im Dorfgemeinschaftshaus von Ratsmitglied Mario Müller vorgestellte Konzeption für eine Freizeit- und Sportanlage Brenschelbach. Werde die „Vision“ umgesetzt, könnten alle Brenschelbacher, Kinder Jugendliche und Erwachsene, unter anderem Sport in einem modernen, zeitgemäßen Umfeld mit besten Voraussetzungen und in zentraler Lage ausüben. „Unser Konzept sieht vor,“ so ist in dem achtseitigen Papier nachzulesen, „ein breites Angebot für fast alle Altersstufen zu erschaffen“. Entstehen soll nach dem Willen der Initiatoren, zu denen neben Müller auch Holger Kitto, Angela Diner, Patric Louis, Samina Schink und die Ortsvorsteherin gehören, unter anderem ein Bolzplatz, eine Boulebahn und ein Fahrrad-Parcours entstehen.

Der Allwetterplatz böte Raum für einen Longierzirkel und Wartepaddocks für Pferde. Nach den Renovierungsarbeiten könnte auch die bestehende Grillhütte reaktiviert und auf der Grundlage der vorhandenen Brunnenanlage auch eine neue Kneipp-Anlage entstehen. Auch eine Zeltwiese als Treffpunkt für Jugendfreizeiten, Jugendfeuerwehren und Pfadfindergruppen sowie Schulgruppen sei noch machbar. Um dies alles umzusetzen und die Handlungsschritte zu koordinieren, soll neben thematisch passenden Vereinigungen auch ein „Verein zur Förderung von Jugend, Freizeit und Sport Brenschelbach“ gegründet werden.

Die Initiatoren versprechen sich von dem Projekt vor allem auch die Förderung des Gemeinschaftsgedankens, des Teamgefühls sowie die Stärkung des sozialen Miteinanders. Als weiterer wichtiger Baustein wird ein Jugendzentrum (JUZ) genannt, wofür sich die Straußbuben sehr stark machen. Damit könnte das ehemalige Sportheim wieder bewirtschaftet werden.

Hinter den Gebäuden ist noch Platz für einen Falknerbetrieb, dessen Ziel es ist, verletzte Greifvögel aufzunehmen und deren Auswilderung vorzubereiten. Die Außenflächen am Waldrand könnten für Flugtraining genutzt werden. Ortsvorsteherin Yvonne Malter teilte mit, dass nach entsprechenden Gesprächen mit Vertretern der Stadt Blieskastel das Vorhaben in mehrere Teilbereiche untergliedert und innerhalb der nächsten Jahre umgesetzt werden soll. Neben Mitgliedsbeiträgen aus den Vereinen, Erlösen aus Festen und Eigenleistungen bei den zu erledigenden Arbeiten müssten auch Fördermöglichkeiten im lokalen und überregionalen Bereich austariert und Fördertöpfe „angezapft“ werden.

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