Bauernfestsitzung des Kreistags Neue Busverbindungen nach Kirkel

Blieskastel · Linie 547 startet ab 2018 wochentags stündlich von Blieskastel und Lautzkirchen.

 Ab dem 1. Januar 2018 gibt es eine stündliche Verbindung von Blieskastel, das Foto zeigt den Busbahnhof, und Lautzkirchen nach Kirkel.

Ab dem 1. Januar 2018 gibt es eine stündliche Verbindung von Blieskastel, das Foto zeigt den Busbahnhof, und Lautzkirchen nach Kirkel.

Foto: Joachim Schickert

Dieter Knicker leitete in Vertretung von Landrat Theophil Gallo gestern Morgen  die „berühmte Bauernfestsitzung“ des Kreistages im Foyer der Bliesgaufesthalle in Blieskastel. Und für die Blieskasteler sei das „ein guter Tag“, wie Knicker meinte. Dieter Hamm, der Fraktionsvorsitzende der SPD, nannte es gar einen „historischen Tag“. Gemeint war der Beschluss des Kreistages, eine „Ergänzung des Fahrplans der Linie 547 Blieskastel-Kirkel-Neunkirchen“. Konkret heißt das aus dem Amtsdeutsch übersetzt, dass es ab dem 1. Januar 2018 montags bis freitags eine stündliche Busverbindung von Blieskastel und Lautzkirchen nach Kirkel gibt. Zudem gibt es an allen Wochentagen eine zweistündige Verbindung zwischen Blieskastel, Lautzkirchen, Kirkel, Rohrbach und St. Ingbert mit direkter Anbindung des Kreiskrankenhauses St. Ingbert und des dortigen Bahnhofs. Die neue Linie soll zudem eine bessere Anbindung des Freizeitzentrums und der Geschwister-Scholl-Schule in Blieskastel gewährleisten.

Weitere Vorteile seien „koordinierte Umsteigebeziehungen“ am Busbahnhof Blieskastel ins Bliestal (Linie 501), am Bahnhof Lautzkirchen nach Saarbrücken und Zweibrücken, am Bahnhof Kirkel an die Züge nach Saarbrücken, weiterhin am Rendezvous-Platz in St. Ingbert an den gesamten Stadtverkehr und am Bahnhof in St. Ingbert an die Züge nach Saarbrücken und den Regionalexpress nach Saarbrücken/Trier/Koblenz. Die Kosten werden auf knapp 160 000 Euro geschätzt. Auch Peter Nagel, Sprecher der CDU-Fraktion, begrüßte die Linie. Es sei immer das Ziel gewesen, Parallelverkehre zu vermeiden. Außerdem äußerte er sich positiv zu der Tatsache, dass man nach eineinhalb Jahren prüfen wolle, wie die Strecke angenommen werde. Zunächst ist die Strecke für drei Jahre ausgeschrieben. Zuvor war Peter Nagel in geheimer Wahl als Mitglied für die Hauptversammlung des Landkreistages gewählt worden. Einstimmig dann die Entscheidung, einen Arzt oder eine Ärztin mit halber Stelle für ein Jahr beim Jugendärztlichen Dienst einzustellen. Schwerpunkt der Arbeit soll die ärztliche Untersuchung von Flüchtlingen und Migranten sein.

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