Blieskastel Verein soll noch mehr Menschen für die Biosphäre begeistern

Blieskastel · Wer an der Entwicklung der Biosphäre Bliesgau mitwirken möchte, hat viele Möglichkeiten. Für engagierte Bürger stehen die Türen weit offen.

 Mit dem Biosphärenbus ist die Landschaft gut  zu erkunden.

Mit dem Biosphärenbus ist die Landschaft gut  zu erkunden.

Foto: Wolfgang Henn/SPK

Die Mitglieder des Biosphärenvereins Bliesgau wollen verstärkt auf die Menschen in der Region zugehen. Dies teilte der Vorstand um Torsten Czech in einem Pressegespräch mit. „Wir machen das Tor ganz weit auf für alle, die sich für die nachhaltige Entwicklung ihrer Heimat engagieren möchten. Innerhalb des Netzwerks im Biosphärenreservat Bliesgau nimmt unser Verein nunmehr konsequent seine Rolle als Bürgerforum wahr“, stellte Torsten Czech heraus.

„Wir haben uns in den letzten sechs Monaten viele Gedanken gemacht und an den strukturellen Voraussetzungen gearbeitet, wobei zunächst die Entwicklung einer geeigneten Kommunikationsstrategie im Vordergrund stand“, sagte Czech. Als erstes wesentliches Ergebnis sei nun ein Leitbild entwickelt, welches das Selbstverständnis des Biosphärenvereins als Wertegemeinschaft für Nachhaltigkeit beschreibe und das in der Mitgliederversammlung im Frühjahr vorgestellt werde. „Uns Verantwortlichen war wichtig, transparent und nachvollziehbar darzustellen, auf welcher ideellen Grundlage sich die künftige Arbeit des Vereins abspielen soll. Dies betrifft sowohl das inhaltliche Selbstverständnis wie auch die Art und Weise der internen und externen Kommunikation. Der Verein bietet allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich zum Wert der Nachhaltigkeit bekennen und dies zum Ausdruck bringen möchten, über eine Mitgliedschaft eine gemeinsame Plattform an, dazu stellt der Verein seine Infrastruktur zur Verfügung.“

Eine Geschäftsordnung wurde verabschiedet, diese optimiere die internen Abläufe und trage zur Konzentration auf das Kerngeschäft bei. Neu installiert sind Arbeitskreise, die alsbald ihre Arbeit aufnehmen und regelmäßig berichten.

Weiter werde, wie Jutta Klicker informierte, aktuell eine moderne und leistungsfähige Homepage entwickelt, würden die Printmedien überarbeitet, der Flyer neu aufgelegt sowie die Mitgliederbetreuung verbessert.

Ein Meilenstein sei im Oktober die Wahl des zweiten Vorsitzenden Axel Kammerer zum Vorsitzenden des Biosphären-Beirates gewesen, der aus einem breiten Spektrum von 23 Interessenvertretern bestehe und die Zweckverbandsversammlung beraten könne. Alle Bemühungen des Biosphärenvereins, das wurde deutlich, zielen in Zukunft darauf ab, mehr Menschen zu erreichen, denen die gute Zukunft ihrer Region am Herzen liege, wobei die Möglichkeit des Engagements vielfältig sei.

Axel Kammerer nannte hier die reine Fördermitgliedschaft, eine aktive Beteiligung in den Arbeitskreisen oder auch die Übernahme eines Vorstandsamtes. „Der Verein freut ich über jeden Zuspruch aus der Mitte der Bevölkerung, jede Form des Mitmachens und der Entwicklung gemeinsamer Ideen“, betonte Axel Kammerer.

Für Landrat Theophil Gallo, seit drei Jahren Verbandsvorsteher des Biosphärenzweckverbandes Bliesgau bringt die Neuausrichtung des Vereins mit der klaren Positionierung noch mehr Rückenwind für die Modellregion von Höchen bis Kleinblittersdorf. „Starke ehrenamtliche Strukturen und die Einbindung der Menschen sind elementare Säulen für die erfolgreiche und nachhaltige Entwicklung im Biosphärenreservat Bliesgau.“

Ein neues Projekt stellte zum Abschluss Geschäftsführer Johannes Ruck vor, er ist auch einer von 26 Natur- und Landschaftsführern. „Zwei von uns begleiten mit dem Biosphärenbus zwei Wandergruppen, die aufeinander zufahren, sich in Wolfersheim treffen und zu einer Wanderung nach Gersheim starten“, blickte Johannes Ruck voraus. Auch mit Bikern soll stärker zusammengearbeitet werden.

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