Musik als Klangrede: Parlando in der Schlosskirche

Blieskastel. Am Freitag, 12. September, wird um 20 Uhr in der Schlosskirche Blieskastel das diesjährige grenzüberschreitende Musikfestival Euroklassik mit dem Ensemble Parlando, Christian von Blohn und Koen van der Mer eröffnet. Das Ensemble Parlando wurde 2002 von Rainer Oster gegründet. Das Ensemble widmet sich in variabler Besetzung überwiegend dem Repertoire des 18. Jahrhunderts

 Das Ensemble Parlando wird von zwei Cembalo-Spielern verstärkt.Foto: SZ/Veranstalter

Das Ensemble Parlando wird von zwei Cembalo-Spielern verstärkt.Foto: SZ/Veranstalter

Blieskastel. Am Freitag, 12. September, wird um 20 Uhr in der Schlosskirche Blieskastel das diesjährige grenzüberschreitende Musikfestival Euroklassik mit dem Ensemble Parlando, Christian von Blohn und Koen van der Mer eröffnet. Das Ensemble Parlando wurde 2002 von Rainer Oster gegründet. Das Ensemble widmet sich in variabler Besetzung überwiegend dem Repertoire des 18. Jahrhunderts. Der Name Parlando ist Programm: die Musik wird als "Klangrede" aufgefasst. Das Magazin "Concerto" bezeichnete das Ensemble Parlando als "selbstbewussten, temperamentvollen und trotz der kleinen Besetzung klangvollen Partner", das anderen renommierten Ensembles - "etwa der Akademie für Alte Musik Berlin oder dem Amsterdamer Barockorchester - in nichts nachsteht". Für die Aufführung der Cembalo-Konzerte von Johann Sebastian Bach wird das Ensemble Parlando - das sind Ursula Bundies (1. Violine), Anne Röhrig (2. Violine), Volker Hagedorn (Viola), Juris Teichmanis (Cello), Matthias Scholz (Kontrabass), Alexandra Codreanu (Cembalo) und Rainer Oster (Cembalo) - durch die beiden Cembalisten Christian von Blohn und Koen van der Meer ergänzt. Auf dem Programm steht eine Auswahl aus Johann Sebastian Bachs Cembalokonzerten für zwei bis vier Cembali. Es sind sieben Konzerte für ein Cembalo, Streicher und Basso Continuo in einer gemeinsamen Sammelhandschrift erhalten. Darüber hinaus existieren drei Konzerte für zwei Cembali, zwei für drei und ein Konzert für vier Cembali, jeweils mit Streichern und Basso Continuo. Die Cembalokonzerte entstanden in Leipzig etwa zwischen 1729 und 1740, als Bach das von Telemann gegründete Collegium Musicum leitete und Konzerte im "Zimmermannischen Caffee-Hauß" veranstaltete. Nach einem ersten Experiment 1720/21 im fünften Brandenburgischen Konzert setzte Bach hier erstmalig in größerem Umfang das Cembalo als Soloinstrument ein. redKarten zum Preis von 15 Euro (ermäßigt zehn Euro) sind beim Verkehrsamt Blieskastel, Zweibrücker Straße 1, Telefon (06842) 9261314, oder an der Abendkasse erhältlich.

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