SV Blickweiler Die Zukunft des SV Blickweiler scheint gesichert
Blickweiler · Sportlich ist im Aktivenbereich Luft nach oben. Aber die Jugendabteilung boomt. Abschied von Kassiererin Kathi Werny.
Pandemiebedingt hatte der SV Blickweiler seit drei Jahren nunmehr erstmals wieder zur Generalversammlung geladen. In der Kulturhalle blickte der erste Vorsitzende Salih Cicekci dabei gleich auf mehrere Bau- und Sanierungsmaßnahmen zurück. „Im Jahr 2019 wurden das Sportheim komplett mit neuem Anstrich versehen und die Schiedsrichterkabine samt sanitären Anlagen renoviert. Zweites großes Vorhaben war die Erneuerung des Zaunes am Kunstrasenplatz durch stabile Doppelstahlmatten“, so Cicekci.
Zur Finanzierung des Zaunes hatte Jens Hilmer mithilfe der Volksbank-Crowdfunding-Plattform und der Vorstandschaft des SV unter dem Motto „Viele schaffen mehr“ ein Projekt gestartet, bei dem im Zeitraum von Januar bis März 2021 Spenden von 122 Unterstützern mit insgesamt 3710 Euro zusammenkamen. Durch Bezuschussung der Bank kam letztlich eine Gesamtsumme von 4210 Euro aufs Konto. „Mittlerweile ist der Kunstrasenplatz komplett umzäunt, dies verhindert das unbefugte Betreten. Den vielen Helfern gebührt ausdrücklich Dank“, lobte der Vorstand, der für die Bandenwerbung als zusätzliche Einnahmequelle drei Banden erneuerte und acht neue Firmen gewinnen konnte.
Mit der Kerwegaudi in kleinem Rahmen und einem Riesenfeuer zum Martinsfest mit 100 Teilnehmern hatte der Verein lediglich zwei Veranstaltungen durchführen können. Erfreulich der Bericht von Schatzmeisterin Kathi Werny, der die Kassenprüfer Hans Hurth und Wolfgang David eine vorbildliche Arbeit bescheinigten. Nach 14 Jahren der umfangreichen Tätigkeit kandidierte Kathi Werny nicht mehr, sie wurde mit einem Blumengebinde verabschiedet.
Bei den Aktiven entspreche die laufende Saison nicht den Vorstellungen. Angesichts von Pech bei Verletzungen und personellen Abgängen hätten die Nachwuchsspieler in der ersten Mannschaft, so Steffen Schreiner vom Spielausschuss, die Ziele trotz enormer Kampfbereitschaft nicht in Punkte umsetzen können. Die zweite Mannschaft der Spielgemeinschaft Blickweiler/Breitfurt liege auf dem guten vierten Rang. Trainer Melori Bigvava werde nach zehn Jahren den SVB verlassen, Nachfolger wird Thorsten Bickelmann aus Bliesmengen-Bolchen.
Eine stolze Bilanz konnten die Jugendleiter Kasten Guckert und Torsten Kühnreich melden, denn 108 Jugendspieler kicken von der G- bis zur A-Jugend, teils als Spielgemeinschaft mit dem SC Blieskastel/Lautzkirchen und mit einem großen Trainerstab. Die F-Jugend zähle derzeit 17, die C-Jugend gar 30 Jungkicker. „Der SVB leistet seit zehn Jahren vorbildliche Jugendarbeit, die Zukunft ist gesichert“, stellte Ehrenvorsitzender Erik Werny heraus. Nach der 100-Jahr-Feier befinde sich der SVB mit seinen 280 Mitgliedern auf gutem Weg, sportlich jedoch mit Luft nach oben. Ein Sonderlob gab es für Platzwart Helmut Stinsky, Andrea, Roland und Johannes Graus sowie Werner Jennewein, der Wecklinger ist bei allen Arbeiten als Helfer dabei.
Die Neuwahlen ergaben folgendes Ergebnis: erste und zweite Vorsitzende Salih Cicekci und Andrea Graus, Geschäftsführer Benjamin Hammann, Schatzmeister Kevin Becker, Spielausschuss Kai Nelz, Jugendleiter Torsten Kühnreich und Karsten Guckert, Beisitzer Jens Hilmer, Rene Ernst, Michael Bastian, Christian Thielen, Helmut Stinsky, Stefan Schmidt, Johannes Graus, Kassenprüfer Hans Hurth und Wolfgang David.
