In einem Stadtteil von Blieskastel Missstände bei der Tierhaltung? Veterinär verneint

Blieskastel · In einem Blieskasteler Stadtteil will vor wenigen Tagen eine Tierfreundin Missstände bei der Haltung von Rindern festgestellt haben. Die Tiere seien das ganze Jahr über Wind und Wetter ausgesetzt, würden im Schlamm liegen und darin auch mit den Beinen versinken.

Und genug Wasser bekämen sie auch nicht. Unsere Zeitung hat sich mit dem Ministerium für Umwelt- und Verbraucherschutz in Verbindung gesetzt. Die beim dort angesiedelten Landesamt für Umwelt- und Verbraucherschutz arbeitenden Veterinäre haben umgehend die Tierhaltung überprüft und kommen zu folgendem Ergebnis: Es handele es sich um eine „Liebhaber-Tierhaltung“ von drei Rindern – zwei weiblich, ein Bulle – und 40 Schafen. Keines der Tiere werde geschlachtet, der Verkauf der Vierbeiner als Zuchttiere erfolge „sofern erforderlich“.

Die Rinder und auch die Schafe seien in einem „sehr guten Ernährungs- und Pflegezustand und haben Zugang zu einem großen Gelände mit natürlichem Witterungsschutz“. Darüber hinaus sei ein Offen-Stall zugänglich, der zur Hälfte mit Stroh eingestreut und zurzeit zur Hälfte matschig sei: „Die trockene Liegefläche ist aber ausreichend groß, sodass alle Tiere sich gleichzeitig hinlegen können.“

Fotografisch festgehalten hat die Beschwerdeführerin auch das Bild eines toten Kalbs. Bei diesem, so das Ministerium „handelte es sich um eine Totgeburt, die sofort der Tierkörperbeseitigung zur Abholung gemeldet wurde, allerdings erst nach dem Wochenende abgeholt worden ist. Deshalb wurde das Kalb bis zur Abholung abgedeckt.

Fazit: Im Rahmen der tierärztlichen Kontrolle gab es keine einzige Beanstandung.

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