Radon-Messkampagne im Saarland Ministerium bietet kostenlose Radon-Messungen

Blieskastel/Gersheim · Umweltminister Reinhold Jost hatte nach der Auswertung der saarlandweiten Radon-Messungen im Dezember vergangenen Jahres eine gute Nachricht: „Im Saarland sind in keiner Gemeinde die gemessenen Radon-Konzentrationen so hoch, dass sie aktuell als Radonvorsorgegebiet ausgewiesen werden müsste.“ Eine Messkampagne des Umweltministeriums, die im Februar 2020 gestartet wurde, habe überwiegend eine im Bundesdurchschnitt vergleichbare Radonbelastung in den meisten Teilen des Saarlandes, heißt es in einer Pressemitteilung.

 In Blieskastel und Gersheim wird die Radon-Belastung gemessen. Foto: Uli Deck/dpa

In Blieskastel und Gersheim wird die Radon-Belastung gemessen. Foto: Uli Deck/dpa

Foto: dpa/Uli Deck

Lediglich in sechs Gemeinden (darunter Blieskastel und Gersheim) gab es Auffälligkeiten. Hier soll jetzt durch weitere Messungen die Datengrundlage für eine abschließende Beurteilung verdichtet werden. Das Umweltministerium lädt daher alle Bürgerinnen und Bürger aus Blieskastel und Gersheim ein, an dem für sie unkomplizierten und kostenlosen Radon-Messprogramm teilzunehmen. Wer sich anmelden möchte, kann eine E-Mail an radon@umwelt.saarland.de schreiben. Eine telefonische Erreichbarkeit besteht unter (0681) 501-22 92.

Nach dem novellierten Strahlenschutzgesetz waren die Bundesländer verpflichtet, bis zum 31. Dezember 2020 sogenannte Radonvorsorgegebiete erstmalig auszuweisen. Hierbei handelt es sich um Gebiete, in denen ein erhöhtes Vorkommen des in hohen Konzentrationen als gesundheitsgefährdend geltenden, radioaktiven Edelgases Radon nicht ausgeschlossen werden kann.

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