Mahnwache in Blieskastel für den Frieden „Frieden und nicht Krieg erklären“

Blieskastel · Von der Aktualität eingeholt war eine Mahnwache in der Blieskasteler Innenstadt gegen Krieg und Aufrüstung. Am Tag nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine versammelte sich die „Initiative für den Frieden in Blieskastel“ vor dem Schlangenbrunnen.

 Zur Mahnwache hatte die „Initiative für den Frieden in Blieskastel“ auf dem Platz am Schlangenbrunnen aufgerufen. Michael Quetting (links) plädierte für ernstgemeinte Friedensverhandlungen. Gabi Klees umrahmte die Mahnwache musikalisch. Organisatorin war Nicole Schuh (rechts).

Zur Mahnwache hatte die „Initiative für den Frieden in Blieskastel“ auf dem Platz am Schlangenbrunnen aufgerufen. Michael Quetting (links) plädierte für ernstgemeinte Friedensverhandlungen. Gabi Klees umrahmte die Mahnwache musikalisch. Organisatorin war Nicole Schuh (rechts).

Foto: Peter Gaschott

Organisatorin Nicole Schuh plädierte eindringlich für eine Friedenslösung für Europa. An einem Tag, an dem Krieg in Europa geführt wird, an dem Menschen in bewaffneten Auseinandersetzungen ihr Leben verlieren, traf die Mahnwache den Nerv der Menschen in der Innenstadt. Trotzdem versammeten sich nur zwei Dutzend Teilnehmer. Möglicherweise wären es mehr geworden, hätten nicht zwei Parteien des linken Lagers mit ihren Fahnen der Veranstaltung Nähe zum Wahlkampf gegeben.

Nicole Schuh ging in ihrer Rede auf die Drohkulisse ein, die sowohl von Putin wie auch von der massiv nach Osten erweiterten Nato aufgebaut worden sei: „Jetzt stehen sich zwei kapitalistische Weltmächte gegenüber, die ihre Kriege auch mit wirtschaftlichen Sanktionen und Embargos führen, die letztendlich von den ganz normalen Menschen ausgehalten werden müssen, die diese Kriege nicht wollen.“ Frieden in Europa und auf der Welt könne es nur mit und nicht gegen Russland und China geben. Sie rief auf: „Schreibt eure Regierenden und Bundestagsabgeordneten an, und teilt ihnen mit, dass wir eine konkrete Friedenspolitik erwarten.“

Michael Quetting, früher Pflegebeauftragter der Gewerkschaft Verdi, zog in seiner Rede den Bogen von der Kubakrise bis zum Überfall auf die Ukraine. Quetting sprach sich entschieden gegen eine Einmischung in die Kriegskonflikte aus. Es gäbe keine Möglichkeit, Menschenrechte zu verteidigen, indem man Panzer, Soldaten oder Kampfflugzeuge bewege. Auch Quetting warnte vor Sanktionen. Gabi Klees umrahmte die Veranstaltung mit einer Reihe bemerkenswerter Lieder.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort