Märchen und ein Benefiz-Konzert

Altheim · Die Altheimer Singspatzen sorgten beim Weihnachtsmarkt mit ihrem kleinen Open-Air-Konzert für Unterstützung des Blieskasteler Schutzengelvereins. Gut 500 Euro kamen auf diese Art und Weise zusammen.

 Die „Altheimer Singspatzen“ bei ihrem Auftritt auf dem Altheimer Weihnachtsmarkt zu Gunsten des Blieskasteler Schutzengelvereins. Foto: Wolfgang Degott

Die „Altheimer Singspatzen“ bei ihrem Auftritt auf dem Altheimer Weihnachtsmarkt zu Gunsten des Blieskasteler Schutzengelvereins. Foto: Wolfgang Degott

Foto: Wolfgang Degott

Die Glühbirne fand reißenden Absatz beim 29. Altheimer Weihnachtsmarkt. Dabei handelte es sich um ein heißes Getränk, einen Fruchtpunsch entweder mit 20 oder 40 Watt, was die Zutat von einem oder zwei Gläschen Schnaps bedeutete. Am Stand des Ortsrates wurden unter der Leitung von Ortsvorsteherin Beate Lambert neben handwerklichen auch kulinarische Geschenkartikeln verkauft. Zwei Tage kuschelten sich am Adventswochenende die festlich geschmückten Verkaufshäuschen im Schatten der Pfarrkirche St. Andreas. 502,75 Euro sammelten die Altheimer Singspatzen bei ihrem kleinen "Open-Air-Konzert" für den Schutzengelverein Blieskastel.

Die Hälfte des Erlöses auf dem Kirchenvorplatz kommt dem 20-jährigen Pinninger Jannik Schewes zu Gute. Er erlitt vor acht Jahren einen schweren Verkehrsunfall und kämpft sich seitdem mit aufwendigen Therapien langsam wieder ins Leben zurück. Unter der Leitung von Hanna Ast sangen 13 junge Sängerinnen Weihnachtslieder. Dazu gehörten "Jingle Bells", "Swing low sweet chariot" und auch "Schneeflöckchen Weißröckchen". Instrumental wurden sie von den beiden Gitarristen Stefan Wolter und Peter Maurer sowie dem Trommler Thomas Blatt unterstützt.

Zum dritten Mal in Folge sorgten sie damit für ein stimmungsvolles Entree des Traditionsmarktes. Auch einige drei- bis zehnjährige Kinder wurden für das Finale mit in das Ensemble integriert, fanden viel Spaß bei der dem Kinderlied "In der Weihnachtsbäckerei".

Ins Leben gerufen hatte die Initiative vor drei Jahren Karla Kiefer, die schnell engagierte Mitstreiter für ihren Vorschlag fand. Altheims ehemaliger Ortsvorsteher Franz Klingler, der sich freute, dass das Dorf seinem Weihnachtsmarkt so lange treu blieb, erinnert sich an die Anfänge: "Damals hatten die Mitglieder der Alten Herren im Sportverein Altheim-Böckweiler die Idee.

"Bei der ersten Ausgabe des Marktes waren gleich fünf Vereine dabei: der Heimat- und Kulturverein, die AH, das DRK, der Sportverein und die Feuerwehr", so Klingler. Diesmal waren es der Heimat- und Kulturverein, der SV Altheim-Böckweiler, die Gourmetfreunde und der Jugendclub, die viele Spezialitäten anboten, darunter Flammkuchen, Lyonerpfanne, Wildgulasch, Kürbissuppe und verschiedene Biersorten. Rund um den von der Familie Rabung gestifteten Weihnachtsbaum entwickelte sich ein reges Treiben. An den Lippen klebten die Augen der kleinen Zuhörer bei der Märchenstunde, die Holger Janson aus Medelsheim im Pfarrhaus durchführte.

Der Nikolaus alias Pinningens Ortsvorsteher Klaus Rauls erfreute die Kinder und Erwachsenen bei seinem Erscheinen.

Der bekannte Altheimer Heimatforscher Helmut Lambert hatte zudem in der Pfarrkirche eine Fotoausstellung mit rund 100 Bildern unter dem Titel "Alt-Altheim" aufgebaut.

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