Blieskastel Mängel direkt ins Rathaus melden

Blieskastel · Die Stadt Blieskastel führt eine Mängel-App zum Melden von Müll oder anderen Problemen ein. Ein Service, den so nur Mettlach und Weiskirchen bieten.

 Ein typischer Fall für die Mängel-App: Am Wochenende entdeckte Ingo Hurth (links) aus Ballweiler diesen abgelagerten Müll aus Plastik, Kleidung, Windeln, Taschen und Schuhen. Auch Siegfried Hautz und Edelbert Keller (von links) hatten ein solch krassen Fall noch nicht gesehen.

Ein typischer Fall für die Mängel-App: Am Wochenende entdeckte Ingo Hurth (links) aus Ballweiler diesen abgelagerten Müll aus Plastik, Kleidung, Windeln, Taschen und Schuhen. Auch Siegfried Hautz und Edelbert Keller (von links) hatten ein solch krassen Fall noch nicht gesehen.

Foto: Hans Hurth

Neue, moderne Wege geht die Stadtverwaltung Blieskastel mit dem Anregungs- und Ereignismanagement (AEM), das Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener, Hauptamtsleiter Jens Welsch sowie Jürgen Dukar und Thomas Zimmer von der EDV-Abteilung der Stadt jetzt vorstellten. „Es ist schon länger mein Wunsch, diese Mängel-App einzurichten und zu aktivieren. Dies ist ein großer Schritt zu mehr Bürgernähe und Kontakt zur Verwaltung“, freute sich die Verwaltungschefin. Worum geht es? Über eine mit Geo-Daten versehene App (ein kleines Anwendungsprogramm) auf dem Mobiltelefon, aber auch von jedem PC oder Laptop aus, kann der Bürger Ereignisse an die Stadtverwaltung melden.

Die Mängel-App biete ein schnelles, effizientes und durchgehendes Verfahren. „Über eine gut sichtbare Schaltfläche auf der Internet-Startseite der Stadtverwaltung oder über eine kostenlose App auf dem Smartphone kann jetzt all das gemeldet werden, was im Bereich der Stadt Blieskastel ins Auge fällt – ob negativ oder positiv“, betonte Annelie Faber-Wegener bei der Vorstellung des Programms.

Das AEM sei schnell und komfortabel in der Handhabung, nur wenige Klicks — und über die Webseite könne das Ereignis gemeldet werden. „Ein Stichwort zum Thema, der Ort des Ereignisses, dazu Name und Mail-Adresse eintippen, absenden, fertig“. Noch effizienter als über den PC lasse sich das System mit der App einsetzen, die kostenlos auf dem Smartphone heruntergeladen werden könne.

Ein vor Ort geschossenes Foto, etwa von einem großen Schlagloch oder einer illegalen Müllerablagerung, könne mitgesandt werden. „Über die Geo-Daten des Telefons weiß die Verwaltung dann nämlich sofort, wo genau sich der Ort des Schadens befindet. Der Absender wird über den Status der Meldung auf dem Laufenden gehalten“, verspricht die Bürgermeisterin, die das neue System als Chefsache betreue.

„Nach Eingang bei meinem Vorzimmer im Blieskasteler Rathaus wird von dort nach kurzer Prüfung umgehend die Mitteilung an den zuständigen Sachbearbeiter oder, falls nicht zuständig EVS, DRK und andere, weitergeleitet.“ Es sei zwar in den ersten Monaten mehr für die Verwaltung zu tun, aber die präzisen Angaben ermöglichten ein leichteres Arbeiten und würden helfen, die öffentliche Infrastruktur in Blieskastel weiter zu verbessern. „Dieser moderne Service des AEM ist im Saarpfalz-Kreis in dieser Form einmalig. Im Saarland kann dies bisher nur Mettlach und Weiskirchen aufweisen“, zeigte sich die Blieskasteler Verwaltungschefin Annelie Faber-Wegener stolz über die Umsetzung ihrer Idee, die nach den aktuellen Datenschutzrichtlinien erfolge.

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