Linke fordert Windelsäcke

Blieskastel. Die Blieskasteler Partei Die Linke hat sich für die Einführung von Windelsäcken oder Windeltonnen ausgesprochen und will dieses Thema im Dezember in den Stadtrat einbringen. Dabei handelt sich um die Möglichkeit der kosten- und gebührenfreien Entsorgung von gebrauchten Windeln bei Kleinstkindern und pflegebedürftigen Personen

 Wohin mit den vielen Windeln? Die Partei Die Linke will in Blieskastel die Einführung von Windelsäcken oder -tonnen für Bürger mit Kleinstkindern oder Pflegebedürftigen durchsetzen und dieses Thema im Stadtrat diskutieren. Foto: dpa

Wohin mit den vielen Windeln? Die Partei Die Linke will in Blieskastel die Einführung von Windelsäcken oder -tonnen für Bürger mit Kleinstkindern oder Pflegebedürftigen durchsetzen und dieses Thema im Stadtrat diskutieren. Foto: dpa

Blieskastel. Die Blieskasteler Partei Die Linke hat sich für die Einführung von Windelsäcken oder Windeltonnen ausgesprochen und will dieses Thema im Dezember in den Stadtrat einbringen. Dabei handelt sich um die Möglichkeit der kosten- und gebührenfreien Entsorgung von gebrauchten Windeln bei Kleinstkindern und pflegebedürftigen Personen. Dazu Yvonne Ploetz, Vorsitzende des Ortsverbandes Blieskastel und Bundestagsabgeordnete der Linken: "Gerade jetzt, wenn das neue Abfallentsorgungssystem insbesondere Bürgerinnen und Bürger, die Windeln entsorgen müssen, belastet, muss eine familienfreundliche Stadt mit konkreten Hilfestellungen reagieren. Die Linke fordert deshalb als Ergänzung zur Restmülltonne die Einführung von Windelsäcken oder Windeltonnen", heißt es in einer Presseerklärung. Wie die Blieskasteler Stadtverwaltung auf Anfrage mitteilt, sei die Windelentsorgung "ein noch zu lösendes Problem", das sowohl junge Familien, aber auch vermehrt ältere Menschen betreffe. "Schon im Januar dieses Jahres hat Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener den Entsorgungsverband Saar (EVS) angeschrieben, um eine Lösung des Problems im Zusammenhang mit dem Wertstoffhof zu finden. Da bei der Windelentsorgung allerdings das Verursacherprinzip gelten muss, das heißt, die Entsorgung kann nicht zu Lasten der übrigen Gebührenzahler gehen, muss eine besondere Verfahrensweise gefunden werden", heißt es aus dem Blieskasteler Rathaus. Eine abschließende Regelung zeichne sich nun ab, der EVS wolle in seiner nächsten Aufsichtsratssitzung im November einen Lösungsvorschlag unterbreiten. Da Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener Mitglied der EVS-Verbandsversammlung ist, werde sie dort ebenfalls an der Beratung des Problems mitwirken. "Die Bürgermeisterin ist sehr daran interessiert, dass das Thema Windelentsorgung bald gelöst werden kann ", so die Stadtverwaltung. Erstmalig im Saarland lief das Windelsack-Projekt übrigens in Kirkel, wurde dann aber von der SPD-Fraktion aus Kostengründen gekippt. Initiiert worden war es auf Vorschlag der CDU-Fraktion. Wie berichtet, hat seit Kurzem der Wertstoffhof in der Blickweiler Straße in Blieskastel geöffnet. Die Bürger hätten nun die Möglichkeit, viele Abfallarten so zu entsorgen, dass die graue Mülltonne weniger beansprucht werde und die gebotenen Einsparmöglichkeiten des EVS genutzt werden können, dass nämlich durch weniger Abfuhren die Gebühren gesenkt werden können, heißt es aus dem Rathaus abschließend.

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