Leserbrief zur Windkraft in Blieskastel Ökologischer Unfug

Windkraft in Blieskastel

Klimaschutz ist Artenschutz. Wirklich? Klimaschutzmaßnahmen können nur dann sinnvoll sein, wenn sie nicht genau das zerstören, was man mit ihnen zu schützen vorgibt.

So gefährden die rot-grünen Windkraftpläne den Bestand sehr seltener und bedrohter Vogelarten und damit die in unserem Biosphärenreservat oft beschworene Artenvielfalt. Dass aus Gründen der Wertschöpfung zudem explizit die wertvollen, ohnehin sehr kleinen Waldflächen als Wunschstandorte für Windindustriegebiete auserkoren wurden, ist an Maßlosigkeit kaum noch zu überbieten.

Unglaublich, dass so ein ökologischer Unfug in unserem Biosphärenreservat, das landschaftlichen Liebreiz und Artenreichtum gerne vermarktet, überhaupt denkbar ist! Wann merken die Verantwortungsträger im Biosphärenzweckverband endlich, dass man gerade dabei ist, den Ast abzusägen, auf dem man sitzt?

Aufgrund des kaum auflösbaren Zielkonflikts zwischen der Windenergie auf der einen, dem Arten-, Wald- und Landschaftsschutz auf der anderen Seite, müsste der Masterplan Klimaschutz spätestens jetzt kritisch hinterfragt werden.

Mit der nachhaltigen Nutzung der Solarenergie stünde eine natur- und kulturraumverträglichere Alternative zur Verfügung, dann wäre Klimaschutz tatsächlich Artenschutz!

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort