Zur Windkraft in Blieskastel Es ist ein echter Skandal

Durch die vorschnelle Installation von Windkraft-Anlagen in Bliesastel könnte die Biosphärenregion dauerhaften Schaden nehmen, meint unsere Autorin.

Kommentar zur Windkraft in Blieskastel
Foto: SZ/Robby Lorenz

Völlig übereinstimmend berichten uns Stadtratsmitglieder, dass in der nichtöffentlichen Ausschuss-Sitzung, in der ein VSE-Vertreter referierte, von bis zu 21 Windkraft-Anlagen die Rede war. An dieser Darstellung ist wohl nicht zu rütteln. Und was bedeutet das? Ganz einfach: Im südlichen Teil der Barockstadt wird, wenn die Landschaft unwiederbringlich zerstört ist, sehr viel mehr Strom produziert, als in Blieskasteler Haushalten benötigt.

Dass so etwas unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgepeitscht werden soll, ist ein Skandal. Vor allem vor dem Hintergrund, dass hier gewaltige Rodungen unvermeidbar sein werden, dass die Wälder einen unglaublichen Schaden nehmen. Und das nennt sich dann grüne Politik. Doch dazu in der morgigen Ausgabe mehr. Dann nämlich kommt ein Forstexperte in unserer Zeitung zu Wort. Er zerlegt die rot-grünen Pläne bis ins letzte Detail. Und macht die Tragweite dessen klar, was hier geschieht.

Auf Gedeih und Verderb diese Nummer durchzuziehen – es raubt einem den Atem. Und manch einem wohl auch den Schlaf. Die Bürger sind alarmiert, sie sind verunsichert und teils richtig sauer. Manche haben Angst, dass sie am Ende ihre Heimat nicht mehr wiedererkennen. Dass die mitunter schönste Ecke des Saarlandes verraten und im wahrsten Sinne des Wortes verkauft wird. Da wünsche ich allen Entscheidungsträgern doch schon mal fröhliche Weihnachten.

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