Einstimmig folgten die Ortsratsmitglieder nämlich einem Beschlussvorschlag von Ortsvorsteher Jürgen Trautmann, die von einem schweren Hausbrand betroffene Alschbacher Familie zu unterstützen. Wie unsere Zeitung berichtete, hatte die fünfköpfige Familie in der letzten Januarwoche ihr komplettes Hab und Gut verloren, viele Privatspenden zeigen große Hilfsbereitschaft nach diesem Schicksalsschlag.

„In der Not stehen wir in Blieskastel alle zusammen“, so Jürgen Trautmann. Auch der Ortsrat-Mitte hilft der Familie in Alschbach mit einem Betrag in Höhe von 1000 Euro. „Allen Helfern, vor allem den vielen Feuerwehrmännern und Feuerwehrfrauen gilt für ihren Einsatz vor Ort ein besonderer Dank“, hielt der Ortsvorsteher fest.

Ein Problem habe aktuell auch der Ortsverein Blieskastel-Mitte des DRK. Wie berichtet, ging die Heizungsanlage im DRK-Heim kaputt. „Eine solche unvorhergesehene Investition ist für das DRK-Mitte, dem in der Corona-Lage alle Verdienstmöglichkeiten weggebrochen sind, eine enorme Herausforderung. Der DRK-Ortsverein ist im Ehrenamt immer im Einsatz für den Dienst am Menschen bei allen Festen und Veranstaltungen“, erklärte der Ortsvorsteher. Auf Vorschlag der CDU-Fraktion beschloss das kommunale Gremium einstimmig, für die Anschaffung einer neuen Heizungsanlage im DRK-Heim des Ortsvereins Blieskastel-Mitte, das gegenüber der vom Kreisverband betriebenen Rettungswache Blieskastel liegt, aus seinem Budget 1000 Euro beizusteuern.

Ein Thema, das in Sitzungen des Ortsrats-Mitte im letzten Jahr bereits wiederholt zur Sprache kam, sorgte auch in der Februar-Sitzung für Unmut. Dabei geht es um den Umgang der Verwaltung mit Anfragen und Beschlüssen des Ortsrats. „Wir haben eine Vielzahl an Anfragen und Beschlüssen zum Teil noch aus dem Jahr 2019, auf die es bisher keinerlei Rückmeldung aus der Verwaltung gab“, bedauerte Jutta Schmitt-Lang für die CDU-Fraktion und erwähnte mehrere Maßnahmen zur Verkehrssicherung, aber auch wichtige Themen wie Friedhofsgestaltung und Beschlüsse zu Baustellentarifen beim städtischen Dolmusch.

„Die meisten Punkte gehen auf vermehrte Bürgeranfragen zurück. Wir erwarten daher einen wertschätzenden und professionellen Umgang mit Bürgeranliegen und mit den Beschlüssen der demokratischen Gremien“, so Jutta Schmitt-Lang weiter. Einstimmig forderte der Ortsrat die Verwaltung auf, zukünftig auf alle Anfragen innerhalb von vier Wochen eine qualitative Rückmeldung zu geben. Damit dies nun endlich klappe, sei hier sei der Bürgermeister gefordert, ein entsprechendes Anfragen-Management einzurichten.