Kirchenbauverein löst sich nach Querelen auf

Blickweiler. Im Pfarrheim blickte Vorsitzender Hermann Kast auf die Bemühungen des vor fünf Jahren gegründeten Kirchenbauvereins (KBV) zurück. "Der Verein zählt lediglich 23 Mitglieder, wobei neue Mitstreiter nicht zu gewinnen waren", bedauerte Kast, der nochmals die Idee der Vorstandschaft um Volker Werny erwähnte, das Pfarrheim in die Kirche zu integrieren

Blickweiler. Im Pfarrheim blickte Vorsitzender Hermann Kast auf die Bemühungen des vor fünf Jahren gegründeten Kirchenbauvereins (KBV) zurück. "Der Verein zählt lediglich 23 Mitglieder, wobei neue Mitstreiter nicht zu gewinnen waren", bedauerte Kast, der nochmals die Idee der Vorstandschaft um Volker Werny erwähnte, das Pfarrheim in die Kirche zu integrieren. "Es ist uns leider nicht gelungen, dieses gute Vorhaben in die Gemeinde hinein so zu vermitteln, dass es volle Unterstützung erhalten hätte", so der Pfarrer, der gar von Drohungen und einem anonymen Brief der Gegner des Projekts berichtete. Der engagierte Volker Werny blickte zurück. "Seit Beginn hatten wir uns mit den beiden Gebäuden beschäftigt, vor allem mit Blick auf die Kürzung finanzieller Zuschüsse der kirchlichen Immobilien durch die Diözese", erzählt Volker Werny. "Daher haben wir eine Projektstudie erstellt, die finanziell und architektonisch realisierbar und sinnvoll erschien", weist Werny auf die Machbarkeitsstudie hin. "Diese war auch vom Diözesenbaumeister Hartmann als gute Lösung und als Projektstudie für andere Pfarreien angesehen. Die jährlichen Bauunterhaltungskosten für das Blickweiler Pfarrheim wären zwar zu reduzieren, trotzdem blieben erhebliche Kosten. Wie sahen die Pläne des KBV aus? "Wir wollten das Pfarrheim in die Kirche integrieren", sagt Volker Werny und verweist auf fünf Varianten, die kostenlos von einem Architekten erstellt wurden. Danach wäre die Kirche mit einem Raum für Gottesdienste abgeteilt, die restliche Fläche zum Pfarrheim umfunktioniert worden. "Das Projekt hätte insgesamt etwa 350 000 Euro gekostet, wobei ein Verkaufserlös des heutigen Pfarrheims mit bis zu 200 000 Euro zur Reduzierung beigetragen hätte", nennt Volker Werny Zahlen. Die Eigenleistungen der Bürger im Jahre 1999 hätten wesentlich zur Wertsteigerung des Pfarrheims beigetragen. Doch nachdem unsere Zeitung von den Plänen berichtete, war die Aufregung in der Gemeinde groß. "Nach wie vor ist unser Verein der Meinung, dass der Vorschlag die beste Lösung für die Pfarrei darstellt, denn beide Objekte nebeneinander werden in Zukunft schwer zu unterhalten sein", so der engagierte Vorstand. "Der fehlende, einheitliche Rückhalt in der Pfarrgemeinde hat letztlich dazu geführt, dass die Diözese bat, von dem Vorhaben Abstand zu nehmen. Das Ganze erinnert mich an Don Camillo und Peppone, wir im Vorstand haben wohl etwas zu kreativ gedacht", so Werny. hh

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