Streit um Bleibe des Niederwürzbacher Jugendclubs „Jugendliche brauchen eine neue Bleibe“

Blieskastel · CDU Niederwürzbach fordert die Stadtverwaltung in Blieskastel zum Handeln auf.

 Vor allem um den Jugendclub im alten Schwesternhaus gibt es zurzeit heftige Diskussionen.

Vor allem um den Jugendclub im alten Schwesternhaus gibt es zurzeit heftige Diskussionen.

Foto: Erich Schwarz

Nach der öffentlichen Darstellung des Jugendclubs Niederwürzbach weist nun auch die CDU Niederwürzbach diverse Aussagen, die in unserem Zeitungbericht (8./9. August) wiedergegeben waren zurück. Die Christdemokraten sprechen von „ungerechtfertigten Angriffen“ in diesem Bericht. In einer früheren Darstellung hinsichtlich einer Ortsbesichtigung im ehemaligen Schwesternhaus hatte die CDU die Sicherung des Jugendclubs und der Freiwilligen Ganztagsschule (FGTS) gefordert, da beiden durch den Vermieter Elisabethenverein gekündigt worden ist. Der Jugendclub brauche dringend eine neue Bleibe und auch die FGTS benötige Planungssicherheit. Anders als in den Angriffen auf Vertreter der CDU unterstellt, habe sich die CDU das Gebäude sehr gründlich angesehen und auch schriftliche Beweise überprüft. „Bei einem Ortstermin haben die anwesenden Mitglieder der CDU-Ortsrats- und Stadtratsfraktion selbstverständlich die Räumlichkeiten des Jugendclubs und den Stand der Räumungsarbeiten begutachtet“, bekräftigt CDU-Chef Patrick Hüther. Ferner seien der CDU schriftliche Dokumente vorgelegt worden, die sowohl eine Nutzungsuntersagung als auch eine Räumungsverfügung beinhalteten. „Dies kommt einer Kündigung gleich“, so Hüther weiter. Allerdings sei wegen Corona und der vorübergehend damit verbundenen Schließung des Wertstoffhofs der Termin der Räumung auf den 30. August verschoben worden. Der Fokus der CDU „lag und liegt ganz auf der nachhaltigen Suche von Räumlichkeiten für die künftige Unterbringung und Zukunftssicherung des Jugendclubs und der FGTS“, unterstreicht Hüther.

Nach Ansicht der Würzbacher Christdemokraten fallen, wie in allen Ortsteilen der Stadt Blieskastel, die jugendorientierten Aufgaben zweifelsfrei in den Verantwortungsbereich der Stadt und deren Verwaltung. Man fordere daher vom zuständigen Beigeordneten Guido Freidinger und der Ortsvorsteherin Petra Linz (beide SPD) mehr Einsatz und konstruktive Lösungen für den Stadtteil Niederwürzbach, „statt öffentlichkeitswirksamer Ablenkungsmanöver“. Dazu Patrick Hüther: „Die neue Ratsmehrheit und die neuen Beigeordneten sind seit über einem Jahr im Amt, bald auch der Bürgermeister. Ganz zu schweigen von der Ortsvorsteherin. Jetzt ist es an der Zeit, nach langem Dahinhalten, endlich die Lage ernst zu nehmen und gemeinsam, parteiübergreifend auch im Ortsrat lösungsorientierte Resultate für die Jugend von Niederwürzbach zu liefern.“ Die CDU Niederwürzbach unterstütze ausdrücklich die Einbeziehung der Jugend bei der Suche einer neuen Einrichtung.

Unsere Zeitung beendet hiermit die öffentliche Diskussion.

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