Elektro Sonn im Webenheim Intelligente Lösungen für die Industrie

Webenheim · Wirtschafts-Staatssekretär Jürgen Barke informierte sich bei der Sonn-Gruppe in Webenheim.

 Julius und Holger Sonn (von links) gaben Wirtschafts-Staatsekretär Jürgen Barke bei einem Rundgang Einblicke in den Produktionsablauf der Sonn Gruppe.

Julius und Holger Sonn (von links) gaben Wirtschafts-Staatsekretär Jürgen Barke bei einem Rundgang Einblicke in den Produktionsablauf der Sonn Gruppe.

Foto: Hans Hurth

Der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium Jürgen Barke hat die Unternehmen der Sonn Gruppe in Blieskastel-Webenheim besucht. Das Familienunternehmen Sonn wird bereits in der vierten Generation geführt, es gilt mit den Geschäftsbereichen Energie und Elektrotechnik als Gesamtdienstleister für Strom- und Energieversorgung sowie elektronische Installationen und weist mittlerweile einen überregionalen Kundenstamm auf.

„Vor sechs Jahren haben meine Söhne Holger und Torsten 90 Prozent der Anteile von mir übernommen“, erklärte Julius Sonn, der im vegangenen Jahr von der Handwerksammer mit dem Goldenen Meisterbrief geehrt wurde- bereits mit gerade mal 22 Jahren legte Julius Son die Meisterprüfung im Elektro- Installateur-Handwerk ab. Der 73-Jährige hat aus einem kleinen Elektrobetrieb ein mittelständisches Unternehmen mit sehr gutem Ruf geformt. Im Jahr 2006 gründeten die Söhne Torsten und Holger die Firma Sonn Energie, die einzelnen Geschäftsbereiche wurden unter dem Dach der Sonn Gruppe zusammengefasst und weiter entwickelt. Die Sonn Gruppe zeigt heute, wie unter Hochspannung intelligente Lösungen für die Industrie entstehen. „Bei nahezu allen großen Industriebetrieben in der Region sind wir tätig und das fast jeden Tag“, hielt Julius Sonn fest.

Bereits ein Jahr nach ihrem Einstieg ließen Torsten und Holger Sonn mit der Sonn Energie als erstes deutsches Elektrounternehmen die Container-Trafostation nach der neuen Norm IEC und darüber hinaus nach der Störlichtbogenqualifikation zertifizieren, um eine hohe Passanten – und Schaltpersonalsicherheit zu gewährleisten. Dazu wurde auf dem großen Firmengelände eine neue Produktionshalle errichtet. „Neben der Trafostation für den Stuttgarter Flughafen haben wir zur Stromversorgung auf dem Münchener Oktoberfest alle Container umgerüstet“, nennt Holger Sonn zwei Beispiele aus dem Miet-Park von 90 Trafostationen. In der bayerischen Landeshautstadt ist die Firma Sonn seit Jahrzehnten schon präsent, so beim städtischen Tunnelbau, bei der Baustellenversorgung, weiter auf dem Messegelände und dem Flughafen Erding.

„Die Sonn Gruppe ist der beste Saarland- Botschafter, den man haben kann – ohne Sonn kein Münchener Oktoberfest“, stellte Jürgen Barke die wirtschaftlichen Impulse lobend heraus. „Schall-, Steuer- und Filteranlagen werden in unseren Werken auf Scharlen gebaut, wobei wir nur Produkte der benachbarten Hager- Gruppe beziehen. Ob für Bürogebäude, Einkaufsmärkte, Tankschiffe oder Krankenhäuser in ganz Deutschland – die Teile werden am frühen Morgen von Hager geliefert, am Abend steht die Anlage zum Abtransport bereit“, ist das Sonn-Trio stolz auf das große und fachmännische Engagement der Mitarbeiter.

„Die Sonn- Liefertreue ist groß, wir kaufen keine Aufträge, die kommen von den zufriedenen Kunden selbst“, sagt Holger Sonn und weist auf die hohe Zahl in der Lehrlingsausbildung hin mit Ergänzungsunterricht und einem Nachhilfelehrer. Grundlagenberuf sei der Elektriker, danach sei eine Spezialisierung in vielen Bereichen möglich, auch im Arbeitsschutz und der Weiterbildung.

„Torsten und Holger Sonn können bei Bedarf auf den Erfahrungsschatz ihres Vaters zurückgreifen und Dank ihrer Innovation und dem unternehmerischen Erfolg zufrieden in die Zukunft blicken“, hatte Staatssekretär Jürgen Barke nach einem Rundgang und Gesprächen mit Mitarbeitern ausgemacht.

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