Jahresrückblick Blleskastel Mal zu viel, mal zu wenig Wasser

Blieskastel · Blieskasteler Feuerwehren waren oft gefordert. Kommunalwahlen und Innere Sicherheit im Fokus.

 Am 2. August war bei Erfweiler-Ehlingen eine Hauptleitung gebrochen und hatte die Trinkwasserversorgung lahmgelegt.

Am 2. August war bei Erfweiler-Ehlingen eine Hauptleitung gebrochen und hatte die Trinkwasserversorgung lahmgelegt.

Foto: BeckerBredel

Das „Jahr der Feuerwehr“ könnte man die Geschehnisse in Blieskastel im Jahr 2018 umschreiben. Sintflutartige Regenfälle und starker Hochwasseranstieg der Blies haben schon zu Beginn des Jahres in Blieskastel ihre Spuren hinterlassen. Die Feuerwehren mussten zu Dutzenden von Einsätzen ausrücken. Die massiven Niederschläge, angeschwollene Flüsse und durchgeweichte Böden hielten die Feuerwehren im Dauereinsatz. Insgesamt wurden im Stadtgebiet über 65 Einsatzstellen gemeldet und abgearbeitet. Durch einen Rohrbruch auf der Hauptleitungsstrecke im Bereich Erfweiler-Ehlingen war im Blies- und Mandelbachtal Anfang August die Trinkwasserversorgung stellenweise lahmgelegt. Einen Tag darauf hatte man das Gröbste geschafft. Viele Menschen bekamen nachmittags nach und nach wieder Wasser. Besonders betroffen war in Blieskastel Ballweiler/Wecklingen. Diese beiden Orte waren ganz von der Wasserversorgung abgeschnitten. Die Bürger waren über Lautsprecherdurchsagen über das Ausmaß des Schadens und die Lage informiert worden. Dann war Brauchwasser aus Feuerwehrlöschtanks an die Bürger verteilt worden, damit Toilettenspülungen und andere Bereiche wieder funktionierten.

In der Kommunalpolitik wurden die Weichen fürs Jahr 2019 gestellt. Blieskastels Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener (CDU) tritt am 26. Mai kommenden Jahres erneut als Kandidatin für den Chefsessel im Rathaus an und will ihre dritte Amtsperiode angehen. Bei der Bürgermeisterwahl geht eine zweite Frau ins Rennen: Die Grünen schicken die gebürtige Wolfersheimerin Lisa Becker in den Kampf um die Rathausspitze. Bernd Hertzler wird für die Blieskasteler Sozialdemokraten als Kandidat antreten. Der 56-jährige Maschinenbautechniker ist seit 2004 in der SPD, seit 2009 ist er für die Genossen im Kreistag.

Kurz vor dem Jahreswechsel gab es dann noch eine wichtige Nachricht aus dem Rathaus: Die Polizei in Blieskastel soll näher an die Bürger heranrücken. Deshalb ist eine neue Sicherheitspartnerschaft zwischen Stadtverwaltung und Polizei geplant. Laut Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener sei mehr Bürgernähe und Präsenz für mehr Sicherheit vorgesehen. Deshalb solle das Polizeirevier Blieskastel bald von der Molkereistraße in Webenheim ins Haus des Bürgers nach Blieskastel-Mitte umziehen. Die Barockstadt sei zwar nach der Kriminalitätsstatistik der saarländischen Polizei eine der sichersten Kommunen im Saarland. Dennoch gebe es auf diesem Feld in Zukunft noch viel zu tun.

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