Die Jagdgenossenschaft - eine starke Gemeinschaft Sie legen sich ins Zeug für Wolfersheim

Wolfersheim · Die Jagdgenossenschaft bringt das Dorf mit seiner Arbeitsleistung kontinuierlich nach vorn. Wechsel an der Spitze des Teams.

 Auch um den Dorfbrunnen an der Kirche kümmert sich die Jagdgenossenschaft Wolfersheim mit (von links)Stephan Schepp-Weyrich, dem neuen Jagdvorsteher Matthias Seel und seinem Stellvertreter Erhard Weyrich.

Auch um den Dorfbrunnen an der Kirche kümmert sich die Jagdgenossenschaft Wolfersheim mit (von links)Stephan Schepp-Weyrich, dem neuen Jagdvorsteher Matthias Seel und seinem Stellvertreter Erhard Weyrich.

Foto: Hans Hurth

Der Rückblick von Jagdvorsteher Stephan Schepp-Weyrich sowie Neuwahlen standen im Mittelpunkt der Jahresversammlung der Jagdgenossenschaft (JG) Wolfersheim im Sportheim, zu der unter Einhaltung der Hygieneregeln die Jagdgenossen und die Jagdpächter gekommen waren. Zu Beginn legte Stephan Schepp-Weyrich die Jahresrechnung 2020/21 vor und merkte an, dass es im Geschäftsjahr keine besonderen finanziellen Aufwendungen gab und die JG über solide Finanzen verfüge.

Unter der Versammlungsleitung von Helmut Wolf wurde dem Jagdvorsteher und dem Genossenschaftsausschuss daher einstimmig Entlastung erteilt. Der Jagdvorsteher gab einen Überblick über die fünfjährige Amtszeit des Genossenschaftsausschusses. „Als erste größere Maßnahmen standen Drainagearbeiten im Taubengarten an. Im Rahmen von Leitungsarbeiten vor einigen Jahren durch die Stadtwerke Saarbrücken wurden im oberen Bereich des Taubengartens die alten Entwässerungssysteme (Dohlen) unterbrochen, damit war die Wasserversorgung für den Laufbrunnen im Taubengarten nicht mehr gewährleistet. In Absprache und mit finanzieller Beteiligung der Wasserwerke Bliestal, einer Tochtergesellschaft der Stadtwerke Saarbrücken, hat die Jagdgenossenschaft die entsprechenden Arbeiten beauftragt und koordiniert“, stellte Stephan Schepp-Weyrich heraus. Im Bereich Hanfgarten habe sich die JG an den von Ortsvorsteher Matthias Seel koordinierten Drainagearbeiten für die Zuleitung des Brunnens „beim Kurt“ finanziell sowie arbeitstechnisch beteiligt.

Weitere größere Maßnahmen waren die Asphaltarbeiten am Feldweg oberhalb vom Gassengarten, wo zuvor nach jedem größeren Regen Schottermaßnahmen notwendig waren sowie an der Abzweigung Hof Waldeck, an der die Asphaltdecke in einem desolaten Zustand war. „Die Jagdgenossenschaft hat sich in all den Jahren positiv ins Ortsgeschehen eingebracht und somit Projekte zum Wohl der Allgemeinheit unterstützt, die nicht zwingend zum originären Aufgabenbereich einer JG gehören. Die geförderten Projekte und Maßnahmen müssen stets dem Allgemeinwohl dienen und dürfen keinesfalls Einzelnen zum Vorteil gereichen. Die Unterstützung von Maßnahmen im Ort sind kein Wunschkonzert, sondern diese müssen sich stets am Machbaren orientieren“, so der Jagdvorsteher, der ausdrücklich Ludwig Hunsicker und Albert Welker für ihren ehrenamtlichen Einsatz als „Freischneider“ der Ruhebänke entlang der Radwege dankte. „Damit haben beide stets für ein ordentliches Erscheinungsbild entlang der Rad- und Wanderwege gesorgt. Erwähnt sei auch das Engagement von Axel Walter, der sich seit einiger Zeit ebenfalls um Ruhebänke und deren Erscheinungsbild kümmert.“

2019 seien die Pachtverträge mit Walter Hunsicker, Georg Weisweiler und Martin Welker vorzeitig bis 2028 verlängert worden, zum gleichen Zeitpunkt kam Jens Kiefer im „unteren“ Bogen als zusätzlicher Jagdpächter hinzu. „Wir haben solide Finanzen, und so soll es bleiben“, so Schepp-Weyrich. Die JG brauche eine ordentliche finanzielle Grundlage. Ausdrücklich erwähnte er die gute und angenehme Zusammenarbeit mit dem für Feldwege und Jagdgenossenschaften zuständigen Mitarbeiter bei der Stadtverwaltung Blieskastel, Alban Degel. Ein Dankeschön galt im Übrigen auch den ausgeschiedenen Ausschussmitgliedern Albert Welker, Richard Kunckel und Walter Hunsicker für ihren Einsatz für die JG und damit auch für die Dorfgemeinschaft sowie den Mitgliedern des Ausschusses insgesamt für die langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie für den offenen Umgang untereinander. „Grundlage aller Beschlüsse waren Gespräche und Diskussionen auf Augenhöhe. Im Ausschuss gefasste Beschlüsse wurden stets entsprechend nach außen vertreten. So soll es sein“, hielt Schepp-Weyrich die vorzügliche Arbeit fest.

Vor Eintritt in die Neuwahlen teilte Stephan Schepp-Weyrich mit, dass er aus rein persönlichen Erwägungen nicht mehr für das Amt des Wolfersheimer Jagdvorstehers kandidiere. Nach 15 Jahren als stellvertretender Jagdvorsteher und nach fünf Jahren an der Spitze wolle er das Amt abgeben.Ortsvorsteher Matthias Seel als neuer Jagdvorsteher und als sein Stellvertreter Erhard Weyrich wurden einstimmig gewählt, Seel dankte Stephan Schepp-Weyrich sowie dem JG-Ausschuss für ihren langjährigen Einsatz.

In den Jagdgenossenschaftsausschuss in Wolfersheim hat die Jahresversammlung Hans-Dieter Welker, Herbert Linder und Anita Kill gewählt und als Stellvertreter Christine Kiefer, Rüdiger Gintz und Holger Wolf gewählt. 

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