Internet-Offensive in Blieskastel

Blieskastel. Deutschland im 21. Jahrhundert. Das Internet ist aus den meisten Bereichen kaum mehr wegzudenken. Längst schon sollte deshalb auch das Breitband-Internet flächendeckend verfügbar sein. Doch das ist im ländlichen Gebieten meist nicht der Fall. Hier ist man im 21. Jahrhundert noch nicht angekommen

 Eine schnelle Internetverbindung gibt es noch nicht überall. Foto: dpa

Eine schnelle Internetverbindung gibt es noch nicht überall. Foto: dpa

Blieskastel. Deutschland im 21. Jahrhundert. Das Internet ist aus den meisten Bereichen kaum mehr wegzudenken. Längst schon sollte deshalb auch das Breitband-Internet flächendeckend verfügbar sein. Doch das ist im ländlichen Gebieten meist nicht der Fall. Hier ist man im 21. Jahrhundert noch nicht angekommen. Die Blieskasteler Stadtverwaltung geht deshalb in Sachen Breitbandverkabelung in die Offensive. Wie Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener mitteilt, entspreche die Versorgung der Haushalte in ländlichen Gebieten "mit einer zuverlässigen, erschwinglichen und hochwertigen Breitbandinfrastruktur zur Nutzung moderner Informations- und Kommunikationstechnologien nicht den heutigen Erfordernissen". Auch im gesamten Stadtgebiet Blieskastel bestehe Bedarf. Die saarländischen Ministerien für Umwelt, Energie und Verkehr sowie Wirtschaft und Wissenschaft hätten eine gemeinsame Breitbandinitiative für den ländlichen Raum gestartet, um die Voraussetzungen zu schaffen, dass in allen Kommunen Breitband-Internetzugänge angeboten werden können. Die hierfür notwendigen Maßnahmen der Kommunen würden in großem Umfang finanziell gefördert.Wie es aus dem Blieskasteler Rathaus weiter heißt, hätten nach den Förderrichtlinien die Gemeinden hierzu neben dem Nachweis der fehlenden oder unzureichenden Breitbandversorgung in einem ersten Schritt auch "eine nachvollziehbare Darstellung des ermittelten und prognostizierten Bedarfs an Breitbandanschlüssen im zu versorgenden Gebiet zu erbringen". Deshalb werden die Bürgerinnen und Bürger gebeten, einen von der Verwaltung ausgearbeiteten Fragebogen auszufüllen und an die Stadt zurückzugeben. Gefragt wird unter anderem, ob man Wert legt auf größtmögliche Sicherheit der Datenübertragung zwischen dem Internet-Dienstleister und dem Breitbandanschluss oder ob man grundsätzlich bereit ist, zusätzliche Hardware zu kaufen, um einen schnelleren Breitbandzugang zu erhalten. Es wird betont, dass durch das Ausfüllen des Fragebogens weder Verpflichtungen eingegangen werden, noch Kosten für die Teilnehmer der Aktion entstünden. Das Ergebnis dieser Abfrage bilde die Grundlage für weitere Maßnahmen und Prüfungen, welche Lösung zur Anwendung komme. Der Fragebogen könne im Internet (www.blieskastel.de) geöffnet werden, allerdings sei die Online-Bearbeitung nicht möglich. Infos bei der Stadtverwaltung unter Tel. (0 68 42) 9 26 12 02.

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