Seniorenheim in Niederwürzbach Bald startet Bau der Seniorenresidenz

Niederwürzbach · „Dieses Neubauprojekt wurde im Blieskasteler Stadtrat von allen Fraktionen begrüßt und einstimmig beschlossen“, freut sich der Blieskasteler Bürgermeister Bernd Hertzler, der gemeinsam mit diversen geladenen Gästen den offiziellen Baubeginn begleiten wird.

Schilder weisen bereits auf das Neubau-Projekt am Niederwürzbacher Weiher hin und lassen erkennen, was geplant ist.

Schilder weisen bereits auf das Neubau-Projekt am Niederwürzbacher Weiher hin und lassen erkennen, was geplant ist.

Foto: Uwe Brengel

Durch Minister Magnus Jung wird vor Ort unter anderem auch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit des Saarlandes vertreten sein.

„Mit vielen Projekten reagiert die Stadt Blieskastel auf die Auswirkungen des demografischen Wandels und auf die sich verändernde Situationen in der Gesellschaftsstruktur“, so Hertzler. „Neben dem geplanten Neubau der Kindertagesstätte – der Bauantrag hierzu läuft, die Ausschreibung erfolgt demnächst und den Baubeginn sehen wir voraussichtlich im Frühjahr 2024 – nimmt nun in Niederwürzbach auch das Bauprojekt Seniorenresidenz konkrete Formen an.“

Hertzler weiter: „Seit Anfang des Jahres befasst sich die Stadtverwaltung inzwischen intensiver denn je mit möglichen Verbesserungen für Dorfgemeinschaft, Vereine und sozialen Zusammenhalt, eruiert etwaige Fördermöglichkeiten für Sanierungen oder sozialen Wohnungsbau. Mit der Vollendung des Projektes der CS Bau werden Kinder durch Kita und Schule sowie Seniorinnen und Senioren in relativer Nähe zusammenkommen. Vielleicht ergibt sich daraus eine Möglichkeit oder Schnittstelle für generationsübergreifende Projekte – für Aktionen, die beide Gruppen zusammenbringen, vielleicht zu lehrreichen gemeinsamen Unternehmungen, im Zuge derer die Kinder lernen und die Älteren neue sinnvolle Lebensinhalte erfahren können.“

„Wohnen und leben am Würzbacher Weiher“: Die Firma CS Bau Christian Streithoff als Investor und die Barmherzigen Brüder Rilchingen als Betreiber machten dies für Seniorinnen und Senioren mit ihrem gemeinsamen Projekt möglich und wollen in effizienter und nachhaltiger Bauweise eine neue Wohnqualität schaffen, die es ermögliche, im Alter länger ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben führen zu können. „Bei steigendem Bedarf erfolgt“, so die Ankündigung auf der Webseite von CS Bau, „je nach Gesundheitszustand, die Dienstleistung eines Pflegedienstes oder die Übernahme der Betreuung durch eine der hausinternen Abteilungen.“ Geplant ist ein Mix aus mehreren Gebäuden und Pflegebereichen. Im Hauptgebäudeteil sollen auf drei Etagen 90 Pflegeplätze sowie Demenzstation und Tagespflege Platz finden. Außerdem Kiosk, Friseur sowie Verwaltungsräume. Für Betreutes Wohnen sind 35 Wohnungen vorgesehen. Bei Bedarf bestehe die Möglichkeit, Wohnungen zu 50 Quadratmeter großen Wohneinheiten zusammenzulegen. Ein Allgemeinmediziner werde die medizinische Versorgung der Patienten im Staffelgeschoss gewährleisten, eine Physioabteilung solle den Bereich noch ergänzen. Darüber hinaus werde es eine kleine Kapelle geben, in der auch interne, kleinere Gottesdienste abgehalten werden können.

In zwei Solitärgebäuden werden dann noch insgesamt 17 Wohnungen von 55 bis 90 Quadratmetern Größe angeboten. Bei Erhöhung des Pflegeaufwandes sei auch ein Umzug der Senioren in das Hauptgebäude möglich. Nicht zuletzt soll auch ein Gastronomie-Angebot entstehen, mit Veranstaltungsmöglichkeiten in Nebenräumen, die auch von der Öffentlichkeit genutzt werden können.