In einem Jahr soll alles fertig sein

Niederwürzbach. Die Verantwortlichen aus der Politik, die Vereinsvertreter und alle anwesenden Würzbacher Bürger strahlten mit der Spätherbst-Sonne um die Wette: "Jetzt geht's los" - der Ausspruch von Innenminister Stephan Toscani hätte am Freitag das Leitmotiv sein können. Am alten Sportplatz am Weiher gab es den symbolischen ersten Spatenstich für den Neubau der Würzbachhalle

Niederwürzbach. Die Verantwortlichen aus der Politik, die Vereinsvertreter und alle anwesenden Würzbacher Bürger strahlten mit der Spätherbst-Sonne um die Wette: "Jetzt geht's los" - der Ausspruch von Innenminister Stephan Toscani hätte am Freitag das Leitmotiv sein können. Am alten Sportplatz am Weiher gab es den symbolischen ersten Spatenstich für den Neubau der Würzbachhalle. Es ist das größte Bauprojekt, welches die Stadt Blieskastel als Bauherr in ihrer Geschichte je geschultert hat, und es kann sicherlich auch der Satz von Achim Jesel aus der letzten Stadtratssitzung gelten: "Ein solches Projekt wird es in den nächsten 15 bis 20 Jahren in Blieskastel wohl nicht mehr geben". Aber den Würzbachern soll es egal sein, sie werden nun eine neue Halle bekommen, welche "ein wichtiger Faktor für die Weiterentwicklung der Vereine im Dorf" sein werde, wie es der Innenminister ausführte. Er dankte besonders Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener sowie dem Würzbacher Landtagsabgeordneten Günter Becker für ihr unermüdliches Werben, ihr großes Engagement und ihr beharrliches Eintreten, dieses Projekt letztlich umsetzen zu können. Ein besonderer TagUnd der Innenminister brachte es auf den Punkt: "Dies ist ein besonderer Tag für Niederwürzbach, die Stadt Blieskastel und die gesamte Region", stellte Toscani nicht ohne Stolz fest. Schließlich kamen auch von Land und aus dem Konjunkturpaket etwa 2,5 Millionen Euro Zuschüsse, wobei Toscani auch die Verdienste seines Amtsvorgängers Klaus Meiser hervorhob, der sich ebenfalls für den Neubau stark gemacht hatte. Und an einem solchen Tag des Lobens für Verdienste hatte Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener ebenfalls einige Personen auf ihrer Lobes-Liste. Auch sie dankte Günter Becker für dessen unermüdliches "Treten von Pfaden" für den Neubau der Halle. Sie lobte aber auch die Verantwortlichen des Turnvereins, hier den Vorsitzenden Harald Paul wie auch Rudi Hartz für die "konstruktiven Gespräche", die von gegenseitigem Vertrauen und großer Wertschätzung getragen gewesen seien. Der Neubau der Würzbachhalle war notwendig geworden, weil die alte Würzbachhalle aus dem Baujahr 1973 auf eine Torfschicht gebaut war. Die Halle war kurz vor der Gebiets- und Verwaltungsreform unter mächtigem Zeit- und Kostendruck errichtet worden, ohne eine notwendige Gründung bei diesem Untergrund. Im Laufe der Jahre war es zu unterschiedlich starken Setzungen in verschiedenen Hallenbereichen gekommen. Zudem war die Halle nach heutigen Gesichtspunkten eine "Energieschleuder", wie der Innenminister dies ausdrückte. Auch entsprachen etwa die sanitären Anlagen nicht mehr den heutigen Standards. Der Bau der Halle soll innerhalb eines Jahres vollzogen sein, hinzu kommen noch der Bau von Parkplätzen und die Gestaltung des Außengeländes. Ab voraussichtlich Anfang 2012 wird dann den nutzenden Vereinen eine moderne Mehrzweckhalle zur Verfügung stehen, die insbesondere auch dem Handballsport eine optimale Spielstätte bieten wird. Tribüne für ZuschauerDurch den Einbau einer Trennwand und einer Zuschauertribüne wird auch dem Zuschauerinteresse für Sport- und Kulturveranstaltungen Rechnung getragen. Inklusive Außenanlagen wird der Neubau der Halle etwa 4,5 Millionen Euro kosten. Beim Neubau wird eine aufwendige Pfahlgründung durchgeführt, damit sich Fehler der Vergangenheit nicht wiederholen sollen.

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