Hier ist alles zugewuchert Im Kriechgang zum Gollenstein

Blieskastel · SZ-Leser beklagt einen zugewucherten Spazierweg in Blieskastel. Ortstermin ist anberaumt.

 An dieser Stelle des Weges kommt Spaziergänger Heinrich Weber nur noch weiter, wenn er sich bückt.

An dieser Stelle des Weges kommt Spaziergänger Heinrich Weber nur noch weiter, wenn er sich bückt.

Foto: Hans Hurth

Einen denkwürdigen Spaziergang mit Heinrich Weber hat vor wenigen Tagen SZ-Mitarbeiter Hans Hurth unternommen. Denn der SZ-Leser Weber hatte sich in unserer Redaktion gemeldet mit einem Anliegen, das nicht ungehört bleiben sollte: Der 79-Jährige beklagte den Zustand des Weges, der vom Kloster-Parkplatz zum Gollenstein führt. „Der Mann liegt mehr als richtig, denn der letzte, etwa 100 Meter lange Abschnitt des ausgeschildeten Wanderweges – insgesamt 1,5 Kilometer – ist teilweise nur im Bücken, also unter erschwerten Bedingungen möglich“, teilte nach seiner Rückkehr Hans Hurth mit. Die Fotos, die er in die Redaktion schickte, geben das auch wieder. Fazit: Das passt nicht zur Biosphärenstadt. Kurgäste und andere Wanderer, die die Schönheiten der Barockstadt erkunden möchten, gewinnt man damit nicht unbedingt.

Wir haben bei der Stadtverwaltung angerufen. Weil wir (spaßeshalber) wissen wollten, ob das üppig wuchernde Grün vielleicht als Gegenentwurf zu verstehen ist zu den viel zitierten „Gärten des Grauens“. Die Stadt-Pressestelle erklärte, dass aufgrund der Beschwerde Heinrich Webers am morgigen Donnerstag ein Ortstermin mit dem zuständigen Mann aus dem Rathaus stattfinden wird. Und dass der Rückschnitt von Gehölzen und Hecken nach dem Bundesnaturschutzgesetz vom 1. März bis 30. September nicht erlaubt sei. Immerhin: Am 1. Oktober (Dienstag) soll laut Verwaltung das Stutzen der hinderlichen Gewächse erfolgen.

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