Identifikation mit der Biosphäre
Biesingen · Sehr beeindruckt zeigten sich die Anwesenden aus Regionalpolitik und Institutionen beim Startschuss zum Projekt Junge Biosphäre. Zunächst auf drei Jahre angelegt, sollen sich Jugendliche mit der Region Bliesgau beschäftigen und sich hier einbringen können.
Über 40 Jugendliche aus dem Biosphärenreservat Bliesgau informierten sich bei der Eröffnungsveranstaltung des Projekts Junge Biosphäre im Jugendclub Biesingen über Inhalte und Ziele. Zur Förderung überreichte Staatssekretär Roland Krämer einen Scheck. Landrat Theophil Gallo , zugleich Verbandsvorsteher des Biosphärenzweckverbandes, begrüßte die Jugendlichen, dazu die für die Umsetzung des Projekts zuständige Carmen John vom Landesjugendring, weitere Beteiligte sowie Ortsvorsteherin Annette Weinmann. "Mit dem auf drei Jahre angelegten Projekt Junge Biosphäre sollen Jugendliche zwischen 15 und 21 Jahren stärker in die Entwicklung des Biosphärenreservats eingebunden werden, denn Ideen und Gedanken müssen von den Jugendlichen selbst kommen", betonte Theophil Gallo . "Die Jugend selbst entwirft Vorhaben für Kleinprojekte und Workshops rund um das Thema nachhaltige Entwicklung, die sie in ihren Orten durchführen. Wir haben im Saarpfalz-Kreis hervorragende Möglichkeiten, um hier zu bleiben und nicht in die Großstadt zu wandern." Lob vom Landrat gab es für den Jugendclub Biesingen um seinen Vorsitzenden Niklas Röhrig (19). "In Eigenleistung haben sie einen tollen Treff geschaffen."
Carmen John stellte die Biosphäre und das Projekt näher vor, dann ging es für John mit Kreisjugendpfleger Ralf Dittgen und Pia Schramm vom Zweckverband und den Jugendlichen - von Bexbach bis Kleinblittersdorf - zu vier Pinnwänden. Hier zeigte die Jugend zunächst, wo sie sich bisher bereits engagiert. Auch Theophil Gallo war über die breite Palette überrascht.
Breites Engagement
Sie reichte von der Dorfmusik Hacke Limbach, Jugendgruppen in Walsheim und Kirkel, dem Presbyterium Ensheim bis zu den Heinzelmännchen "Kergel". Danach wurden erste Projekte angeregt. "Ich bin begeistert, wie motiviert und kreativ sich die Jugendlichen bei der Jungen Biosphäre mit einbringen", zog Tobias Wolfanger vom Vorstand des Landesjugendrings ein positives Fazit. "Die vielen Projektideen, die sie bereits am ersten Abend erarbeiteten, zeigt deutlich, dass sie ihre Region aktiv mitgestalten möchten", erklärte unserer Zeitung Carmen John und nannte erste Anregungen. ,,Die Errichtung eines öffentlich zugänglichen Nutzgartens beim Juz, die Herstellung eigener Bio-Produkte aus der Ernte von Streuobstwiesen, eine Tauschbörse, ein Multifunktionsfeld als Treffpunkt für Alt und Jung und ein öffentlicher Grillplatz für den gesamten Ort sind Vorhaben zur Nachhaltigkeit mit Bildung, Beteiligung, Gestaltung und Erlebnis", so Carmen John.
Zum Start des Projekts überreichte Roland Krämer , Staatssekretär für Umwelt und Verbraucherschutz, einen Scheck. "Die aktive Einbindung der in der Biosphäre Bliesgau lebenden Jugendlichen in die regionalen Gestaltungsprozesse ist für die Entwicklung des Biosphärenreservats sehr wichtig. Wir müssen junge Menschen als die künftigen Akteure für ihre Region begeistern und gewinnen, daher unterstützen Umweltministerium und EU das Projekt Junge Biosphäre", sagte Krämer zum Abschluss der gelungenen Auftaktveranstaltung in Biesingen .
biosphaere-bliesgau.eu
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Auf einen Blick Zum Start des Projekts Junge Biosphäre gab es von Staatssekretär Roland Krämer einen Scheck über 110 976 Euro für die dreijährige Laufzeit. Am 19. Januar 2017, Ort ist noch offen, wird bei einem weiteren Treffen mit den Jugendlichen die erste Projektgruppe gegründet. hh
