Holz muss ausreichend getrocknet sein, um gut zu brennen

Blieskastel · Die Verbrennung von zu feuchtem Holz ist oft die Ursache für einen Kaminbrand. Zu gleich zwei dieser Brände musste die Blieskasteler Wehr mit ihrer Drehleiter binnen einer Woche ausrücken: in Reinheim und in Erfweiler-Ehlingen.

 Die Feuerwehr Blieskastel mit ihrer großen Drehleiter beim Kaminbrand-Einsatz vor einer Woche in Reinheim. Foto: Wehr Blieskastel

Die Feuerwehr Blieskastel mit ihrer großen Drehleiter beim Kaminbrand-Einsatz vor einer Woche in Reinheim. Foto: Wehr Blieskastel

Foto: Wehr Blieskastel

Gleich zu zwei Kaminbränden im Bliestal ist die Blieskasteler Feuerwehr in den vergangenen Tagen mit ihrer Drehleiter zur Unterstützung der lokalen Feuerwehren ausgerückt. Am Samstag brannte ein Kamin in Reinheim, am Montag einer in Erfweiler-Ehlingen (wir berichteten). Die Feuerwehr kehrte in beiden Fällen über die 30-Meter-Drehleiter unter Atemschutz und mit Spezialwerkzeug für Kaminbrände den Kamin. Gleichzeitig wurde durch den örtlichen Löschbezirk die glühende Kaminasche und der Glanzruß ausgeräumt und der Brandschutz gesichert. An beiden Einsatzstellen war die Feuerwehr über 45 Minuten vor Ort. Die Ursache konnte im Nachhinein nicht genau festgestellt werden.

Die Ursachen für Kaminbrände können sehr unterschiedlich sein. Oftmals wird zu feuchtes Holz verbrannt. Das Holz sollte eine Restfeuchte von elf bis 13 Prozent aufweisen, was auf optimal gelagertes Holz schließen lässt.

Die Feuerwehr empfiehlt zur Vorbeugung bei Kaminbränden: Das Brennmaterial aus Holz muss zur Verfeuerung ausreichend getrocknet sein. Optimale Lagerzeiten sind: für Laubholz zwei Jahre, bei Nadelhölzern drei Jahre, trockene Lagerung. Brennholz soll eine Holzfeuchte von 20 Prozent nicht überschreiten.

Je trockener das Holz ist, desto besser ist der Heizwert. Bei zu feuchtem Holz geht die Energie in Form von heißem Wasserdampf durch den Kamin verloren. Feuchte Abgase schaden zudem dem Kamin (Ablagerungen im Kamin, Bildung von Glanzruß). Auch sollten die Kamin-Betreiber nur ordnungsgemäßes Brennmaterial verwenden. Es dürfen keine Haushaltsabfälle verbrannt werden. Die Verfeuerung von unerlaubtem Brennmaterial ist nicht nur verboten, sondern kann auch Schäden in Feuerstätten und Kaminen auslösen.

Die Luftzufuhr der Heizanlage soll nicht zu stark gedrosselt oder vorzeitig geschlossen werden. Mehr Brennluft sorgt für bessere Verbrennung. Zudem sollte für genügend Frischluft im Heizraum gesorgt werden (Fenster und Lüftungen nicht schließen bzw. abdichten). Zudem sollte der Kamin regelmäßig durch den Schornsteinfeger gereinigt werden.

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