Hoher Unterhaltungswert bei der SG

Ballweiler · Die zweitmeisten Tore, aber auch viele Gegentreffer: Bei der SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim bekommen die Zuschauer etwas geboten. Trotz der Defensivschwächen sehen die Trainer noch Chancen, Relegationsplatz zwei in der Verbandsliga Nordost zu erreichen.

 Ballweilers Spielertrainer Sascha Meyer (links) machte im Sommer beim Quierschieder Siegtreffer in der Nachspielzeit des Relegationsspiels ein bitteres Erlebnis. Bei vier Punkten Rückstand auf Rang zwei ist der Einzug in die Relegation auch diese Saison möglich, weiß Meyer.Foto: achim thiel

Ballweilers Spielertrainer Sascha Meyer (links) machte im Sommer beim Quierschieder Siegtreffer in der Nachspielzeit des Relegationsspiels ein bitteres Erlebnis. Bei vier Punkten Rückstand auf Rang zwei ist der Einzug in die Relegation auch diese Saison möglich, weiß Meyer.Foto: achim thiel

Foto: achim thiel

Die SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim überwintert in der Fußball-Verbandsliga Nordost mit 27 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz. Bislang gab es für die Elf des Trainer-Duos Sascha und Marco Meyer acht Siege, drei Unentschieden und fünf Niederlagen. Mit 42 Treffern hat die SG bislang hinter Spitzenreiter FC Homburg II (43) die meisten Tore sämtlicher Mannschaften erzielt. Allerdings ist die bisherige Bilanz von 32 Gegentreffern noch stark ausbaufähig - das ist der viertschlechteste Wert in der gesamten Klasse.

"Klar, wir kassieren einfach zu viele Gegentore. Dies ist nicht die Schuld unserer Abwehr. Wir sind allgemein sehr offensiv ausgerichtet und daher anfällig für Konter. Meist geht es bei unseren Spielen sehr torreich zu", verweist Sascha Meyer auf den hohen Unterhaltungswert für die Zuschauer.

Trotz der vielen Gegentreffer sieht der Trainer noch Chancen, Relegationsrang zwei zu erobern. So hat der Tabellenzweite SV Bliesmengen-Bolchen gerade einmal vier Punkte mehr als die SG. Ligaprimus FC Homburg II ist dagegen bereits sieben Zähler entfernt. "Für mich sind die Homburger der klare Meisterschaftsfavorit. Sie gewinnen ja auch meist ihre Spiele, selbst wenn keine Verstärkung aus dem eigenen Regionalliga-Kader dabei ist. Aber dahinter ist noch alles offen. Wir waren ja in den vergangenen drei Jahren zwei Mal Zweiter und werden alles versuchen, auch ein drittes Mal in die Relegation zu gehen", betont Sascha Meyer.

Vier bis fünf Punkte zu wenig

Insgesamt habe die SG vier bis fünf Punkte zu wenig. Meyer denkt dabei vor allem an die 2:3-Heimniederlage gegen den FC Homburg II und an das 2:4 beim SV Habach zurück. "Gegen Homburg hatten wir bis eine Viertelstunde vor Schluss mit 2:1 geführt. Und in Habach haben wir ebenfalls eine Führung verspielt. Wir haben jeweils aufgrund von individuellen Fehlern noch das Spiel aus der Hand gegeben", sagt der SG-Trainer.

Masters ist diesmal kein Thema

In der Winterpause nimmt seine Elf an sechs Hallenmasters-Qualifikationsturnieren teil. In der letzten Hallenrunde war die SG völlig überraschend zum Masters gefahren. "Das ist dieses Mal kein Thema für uns, da wir auf viele gute Hallenspieler verzichten müssen", verweist Meyer auf die angeschlagenen Kevin Gintz (Operation am Kopf), Patrick Götz (Riss des Syndesmosebandes), Christian Schmitt (Leisten-OP), Cyril Hamann (Haarriss im Knöchel) sowie Tim Christiansen (Bänderanriss im Ellenbogen).

Gespräche über eine Vertragsverlängerung des Trainer-Duos haben noch nicht stattgefunden. Im Winter soll es keine Zu- oder Abgänge geben.

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