Blieskastel Hobbykünstler stellten ihre Arbeiten aus

Blieskastel · Die Vorweihnachtszeit wurde im Pfarrzentrum St. Sebastian eingeläutet. Beim Adventsbasar verbreitete sich schnell eine festliche Stimmung.

 Auch Pater Jozef fand beim Adventsbasar auf dem Schlossberg in Blieskastel ein Mitbringsel.

Auch Pater Jozef fand beim Adventsbasar auf dem Schlossberg in Blieskastel ein Mitbringsel.

Foto: Hans Hurth

Die 14. Auflage des Adventsbasars im Pfarrzentrum von St. Sebastian bot den Besuchern ein breites weihnachtliches Angebot, ein Mitbringsel nahm Jeder mit nach Hause. „Die Resonanz auf das Spektrum zeigt, dass wir mit der Auswahl der 20 Hobbykünstler aus der Region richtig liegen“, sagte uns Edith Wüst vom Organisationsteam, die selbst mit Karten, Büchern und Papierarbeiten seit Beginn dabei ist. Im achten Jahr gefragt bei Petra und Joachim Biehl aus Lautzkirchen sind handgefertigte weihnachtliche Holzfiguren, vom Schneemann über den Elch bis zum Nikolaus. Bei Hildegunde Huber und Marion Krämer aus St. Ingbert gab es Patchwork-Arbeiten, Tischdecken und Taschen. 15 Stunden benötigt Sabine Schumann aus Zweibrücken für einen ihrer putzigen Teddybären.

Klassische Porzellanmalerei mit Pinsel und Porzellanmal- oder Lüsterfarben ist seit exakt 25 Jahren das Hobby von Hannelore Reutler. „Das gewünschte Motiv wird auf dem Porzellan vorgezeichnet, dann mit Farbe ausgemalt und bei 750 Grad erstmals gebrannt. Nach erneuter Ausmalung folgt der zweite Brand, die Feinheiten gemalt und das flüssige Mattgold aufgetragen“, erklärte sie die aufwändige Technik. Während des Jahres treffen sich vom Frauenkreis St. Sebastian Birgit Staab, Monika Stopp sowie als Älteste Ingrid Mathieu (76) und Elisabeth Müller (77), beim Basar fanden ihre Weihnachts- und Grußkarten, Engel und handgestrickte Strümpfe treue Abnehmer. Das alte Handwerk der Spinn- und Strickkunst, modern interpretiert, zeigte Sylvia Heil aus Kleinbundenbach und bei Kunigunde Möllendick aus Rohrbach gab es Taschen, Puppen und Karten rund um Winter- und Weihnachtszeit. Aus Mettlach kamen Monika Leinen und Ursula Graf-Rummel, ihre Holz-Sägearbeiten von Krippen, Tiere und Schneemann weckten das Interesse.

Originelle Geld-Aufbewahrungskästen mit lustigen Sprüchen wie „Schwarzgeldkasse“ oder „Ohne Moos nix los“ waren der Renner bei Ursula Fehr aus Homburg. Glasperlenschmuck und Handgestricktes aller Art hatte Maria Hedwig Schunck aus Webenheim ausgelegt, und den Brauch vom Mistel-Aufhängen konnte Doris Bastian erfüllen. Stammaussteller sind Kerstin Staab und Peter Kostyra, der diesmal Restbestände des aufgelösten Kirchenbauvereins für den guten Zweck anbot. Premiere im Pfarrzentrum feierte die Schreibgruppe Wortspiel, die sich zusammensetzt aus der gebürtigen Würzbacherin Andrea Schnepp, Yvonne Gambert und Nadine Bröcker. „Wir treffen uns regelmäßig zum Schreiben von Geschichten über Land und Leute, teilweise auch in Mundart“, sagte uns Andrea Schnepp. Die drei Frauen hatten ihr kürzlich erschienenes Buch „Kaffee, Sekt und Kräutertee“ dabei, Nadine Bröcker dazu ihren Debütroman „Spaß kostet extra“.

Mit dem Trio aus dem Zweibrücker Raum gelang ein echter Glücksgriff. Weniger glücklich zeigten sich zum Abschluss der zwei Tage die Aussteller über die Verlegung des Weihnachtsbasars der Frauenbeauftragten von der nahen Orangerie ins Rathaus. Da habe man schon gemerkt, dass einige Besucher dieses gleichzeitig stattfindenden Marktes nicht, wie in den Vorjahren üblich, am Schlossberg vorbeischauten. Der Erlös fließt der Unterhaltung des Pfarrzentrums zu.

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