Wie die Polizeiinspektion Blieskastel bestätigte, musste der Ballon gegen 18.30 Uhr notlanden. Einige Äste hätte der Ballon beschädigt, verletzt wurde niemand. Ein Einsatz der Polizei sei nicht mehr nötig gewesen, auch der vor Ort gekommene Rettungswagen hätte nichts zu tun gehabt.

Beobachtet wurde die Notlandung von zahlreichen Anwohnern, einer davon, Heinz Burgdörfer, informierte unsere Zeitung von dem Vorfall. Erst in der vorigen Woche seien zwei Ballons sehr niedrig über die Au geflogen, um auf den Blieswiesen zu landen, schreibt Burgdörfer. Vor der Notlandung am Samstag seien von dort insgesamt zehn Ballons in den Himmel der Biosphäre gestartet. Beim Gärtnern am Abend beobachtete Burgdörfer dann den auf dem Bild zu sehenden Ballon, der rasch an Höhe verlor. Mit verzweifeltem „Dauerfeuer“ versuchten die Ballonfahrer die Höhe zu halten, konnten das Sinken aber nicht mehr verhindern. „Ganz knapp“ verfehlte der Ballon einige Häuser und landete schließlich auf einem schmalen Streifen zwischen Straße, Bahnlinie, parkenden Autos und einem Bauzaun. Burgdörfer: „Es grenzt an einem Wunder, dass der Ballon die hohen Bäume unbeschadet überwand und auch keine Person zu Schaden kam.“ Die Ballonfahrer müssten „Meister ihrs Faches“ gewesen sein, um diese Landung so hinzubekommen, lobt Burgdörfer. Sechs weitere Ballons stiegen an diesem Abend noch in den Bliesgau-Himmel auf. Diese, so nehmen wir an, hatten allerdings weniger spektakuläre Landungen.