Hager investiert in die Zukunft

Blieskastel. Die Hager-Gruppe lässt sich durch die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise nicht von ihren langfristigen Unternehmenszielen abbringen. Das versicherte Oswald Hager vor mehr als 250 Ehrengästen, die zum Start des neuen, hoch automatisierten Logistikzentrums am Samstag in das Hager-Werk Zum Gunterstal gekommen waren

 Ein imposantes Bild bietet auch das automatische Kleinteilelager von Hager in Blieskastel. Ministerpräsident Peter Müller und Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener gratulierten den Seniorchefs Hermann und Oswald Hager (hinten von links) zur Eröffnung des neuen Hager-Logistik-Zentrums. Fotos: SZ

Ein imposantes Bild bietet auch das automatische Kleinteilelager von Hager in Blieskastel. Ministerpräsident Peter Müller und Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener gratulierten den Seniorchefs Hermann und Oswald Hager (hinten von links) zur Eröffnung des neuen Hager-Logistik-Zentrums. Fotos: SZ

Blieskastel. Die Hager-Gruppe lässt sich durch die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise nicht von ihren langfristigen Unternehmenszielen abbringen. Das versicherte Oswald Hager vor mehr als 250 Ehrengästen, die zum Start des neuen, hoch automatisierten Logistikzentrums am Samstag in das Hager-Werk Zum Gunterstal gekommen waren. Im Anschluss an die offizielle Einweihungsfeier war die Belegschaft eingeladen, die Zukunftsinvestition, die auch ihre Arbeitsplätze sichert, zu feiern. Seit 2005 in BlieskastelIm Rahmen ihrer Investitionen hat die Hagergruppe seit 2005 am Standort Blieskastel 35 Millionen Euro aufgewandt, davon sieben Millionen für das Logistikzentrum. Dieses tritt an die Stelle von 26 Einzellägern, die bislang in Deutschland dafür sorgten, dass die Kunden schnell an ihre Bestellungen kamen. Von Blieskastel aus werden Aufträge, die bis 14 Uhr eingehen, innerhalb von 24 Stunden beim Besteller angeliefert. "Dies ist kaum noch zu überbieten", so Hager. Der Unternehmensstandort an der Blies wird von dem größten Blieskasteler Arbeitgeber als günstig angesehen. Nicht zuletzt weil es nur sechs Kilometer bis zur Autobahn in Einöd sind. Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener lobte die Ansiedlung von Hager in Blieskastel in den 80er Jahren: "Wir haben eine Perle an Land gezogen." Die Stadt sei "stolz auf die innovative Firma", mit der man im permanenten Kontakt stehe, und die heute mehr als 1000 Mitarbeiter beschäftige, davon 60 Auszubildende. Allein an Besuchern kämen pro Jahr rund 5000 in die Stadt, mit der entsprechenden Kaufkraft. Zudem sei Hager der größte Steuerzahler in Blieskastel und der größte Kunde der heimischen Stadtwerke. Hager könne sich aber auch auf die Stadt Blieskastel verlassen, versicherte sie. So werde der Hebesatz bei der Gewerbesteuer in zwei Schritten um jeweils 15 Prozentpunkte vermindert. Faber-Wegener unterstrich, die Steuererleichterung auch langfristig durchhalten zu wollen. Denn die Stadt hofft, dass Hager sein Betriebsgelände noch ausbaut. "Als Kommune sind wir bereit, weitere Flächen zur Verfügung zu stellen." Die Bürgermeisterin kündigte an, schon bald mit Hager dazu Verhandlungen zu führen. Ministerpräsident Peter Müller zeigte sich ebenfalls zuversichtlich: "Hier ist immer angepackt worden", unterstrich er. Das neue Logistikzentrum werde "ein weiteres Kapitel in der Erfolgsgeschichte werden. Der Unternehmenserfolg sei einer motivierten Arbeitnehmerschaft und einer innovativen Unternehmensführung zu verdanken. Die Hager-Gruppe sei ein echtes saarländisches Vorzeigeunternehmen. Es habe sich seit der Gründung 1955 in Ensheim bis heute zu einem Welt-Firma entwickelt nach dem Motto: In der Welt zuhause, im Saarland daheim. > Seite A 6: Weiterer Bericht

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