Gute Visitenkarte für Blieskastel

Blieskastel. "Ich lebe gern in Blieskastel, das trifft ganz genau auf uns zu", stellt Wolfgang Hauck fest. Der Gastronom und Besitzer des Hotels "Zur Post" in Blieskastel war zusammen mit seiner Lebensgefährtin Ursula Keller auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten für ein Lokal. "Natürlich haben wir auch zum Beispiel in St. Ingbert oder Zweibrücken gesucht

Blieskastel. "Ich lebe gern in Blieskastel, das trifft ganz genau auf uns zu", stellt Wolfgang Hauck fest. Der Gastronom und Besitzer des Hotels "Zur Post" in Blieskastel war zusammen mit seiner Lebensgefährtin Ursula Keller auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten für ein Lokal. "Natürlich haben wir auch zum Beispiel in St. Ingbert oder Zweibrücken gesucht. Aber immer wieder hat es uns nach Blieskastel gezogen. Wir sind oft abends durch die Stadt gebummelt und haben uns Häuser angeschaut, die für ein Lokal in Frage gekommen wären", erzählt der Hotelchef von seinen Anstrengungen. Aber viele Häuser waren einfach nicht geeignet, andere Hausbesitzer wiederum wollten keine Gastronomie in ihren Räumen. "An ein Hotel hatte ich damals zunächst überhaupt nicht gedacht", erinnert sich Hauck. Aber durch eine Anzeige in der Saarbrücker Zeitung kam dann der Stein ins Rollen: Das Hotel "Zur Post" in Blieskastel stand zum Verkauf. Und so wurde aus Hauck ein Hotelier. Denn zunächst musste das Hotel renoviert werden. Heute verfügt das Hotel "Zur Post" über elf Zimmer mit insgesamt 19 Betten. Es ist sozusagen eines der traditionsreichsten Häuser in Blieskastel, die Anfänge reichen bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. Eindrucksvoll auch das Bild im Eingangsbereich des Weinlokals "Postillion" aus dem Jahre 1921, auf dem die letzte Postkutschenfahrt von Blieskastel aus dokumentiert ist. Und schon damals war das Haus nicht nur Übernachtungsstation, sondern man führte bereits den Titel "Hotel". Aber zurück zur Neuzeit: Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten konnten Wolfgang Hauck und Ursula Keller das Hotel 2006 eröffnen. Dann ging es an das Lokal. Auch hier große Umbauarbeiten, wobei am Anfang noch nicht so recht klar war, wo man eigentlich hin wollte. Aber man hat nach einigen "Höhen und Tiefen", wie Hauck sich ausdrückt, die Orientierung gefunden. Heute präsentiert sich der "Postillion", das "Weinrestaurant im Hotel zur Post", in sehr schmuckem Ambiente und mit erlesenen Speisen und ausgesuchten Weinen. Christian Weigenand, der bereits in den besten Häusern gekocht hat, ist der engagierte Küchenchef, unterstützt von einer Koch-Auszubildenden und stundenweise auch von Kerstin Grell, die ebenfalls auf beste Referenzen verweisen kann. "Wir haben ein sehr gutes, engagiertes Team, das auch in seiner Zusammensetzung hervorragend passt und toll zusammenarbeitet" - der Chef hat nur lobende Worte für seine Mannschaft. Insgesamt sorgen inzwischen zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter zwei Azubis, für das leibliche Wohl der Gäste und sind bemüht, ihnen sowohl im Hotel als auch im Weinrestaurant einen angenehmen Aufenthalt zu bieten.Und Wolfgang Hauck ist zufrieden: Aus den Anmeldezahlen und der Auslastung geht hervor, dass die Gäste mit der angebotenen Qualität im Restaurant offensichtlich sehr zufrieden sind. Und zum Hotel hat sich ein Gast in einer Internet-Kritik geäußert: "Ich habe mich noch selten in einem Hotel so wohl gefühlt." Auch die Auslastung ist zufriedenstellend - das Hotel muss Anfragen oft weiter vermitteln, weil die Zimmer schon belegt sind. Für die Zukunft hat Wolfgang Hauck große Pläne: Zunächst soll die Küche vergrößert werden, dann wird man weiter sehen. Aber Hauck ist überzeugt, dass mit dem Prädikat "Biosphäre" noch vieles zu erreichen sein wird in der Region. Sein Lokal und Hotel sind jedenfalls schon heute eine gute Visitenkarte für Blieskastel und die Region.

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