Grundschule Niederwürzbach Grundschüler spenden 1600 Euro für Ukraine-Hilfe des Kreises

Niederwürzbach · Die Kinder verkauften in den Pausen Kuchen, Muffins und Brezeln, die Lehrerinnen und Eltern zuvor zu diesem Zweck gebacken hatten.

 Schüler, Lehrerinnen und die Eltern der Grundschule am Würzbacher Weiher haben in einer gemeinsamen Aktion 1600 Euro für die Ukraine-Flüchtlinge erwirtschaftet.

Schüler, Lehrerinnen und die Eltern der Grundschule am Würzbacher Weiher haben in einer gemeinsamen Aktion 1600 Euro für die Ukraine-Flüchtlinge erwirtschaftet.

Foto: Erich Schwarz

Der Krieg Putins gegen die Ukraine und das damit verbundene Leid der Familien, die flüchten müssen, lässt niemanden kalt. Auch Kinder nehmen Anteil und erkennen, welch tragische Schicksale mit dem Ausbruch des Krieges verbunden sind.

„Ich gucke zusammen mit meinem Papa abends die Nachrichten und da habe ich gesehen, dass die Menschen Hilfe brauchen“, hat auch schon ein Schüler der zweiten Klasse der Grundschule am Würzbacher Weiher beobachtet. Er rede viel mit seinem Vater über den Krieg und wisse, welche schlimmen Folgen so ein Krieg habe. Auch seine Mitschüler sind gut über den Krieg und die fürchterlichen Folgen vor allem auch für flüchtende Frauen mit ihren Kindern informiert. Und deshalb wollten die Kinder ihren Anteil zur Linderung der Kriegsfolgen leisten. „Zunächst haben wir an den Standorten unserer Schule in Aßweiler und in Niederwürzbach viele Sachspenden gesammelt“, erzählt Schulleiterin Heidrun Bubeck-Wolf. Diese seien der Flüchtlingshilfe in Blieskastel übergeben worden.

Aber man wollte noch mehr: Zusammen mit den Eltern begann Lehrerin Sarah Metzinger, Klassenlehrerin der zweiten Klasse an der Grundschule Am Würzbacher Weiher, einen Kuchenverkauf zu organisieren. „Und die Eltern haben sich dabei ganz toll eingebracht“. Es wurden Kuchen und Muffins gebacken, auch Brezeln waren im Angebot. Diese gespendeten Backwaren haben die Kinder in der großen Pause verkauft. Und der Erfolg konnte sich sehen lassen: Es kamen etwas über 1500 Euro bei der Aktion zusammen, die Schulleiterin hatte den Betrag auf 1600 aufgerundet. Man hatte entschieden, das Geld einer Kooperation des Saarpfalz-Kreises mit Spohns Haus, dem Schullandheim in Gersheim, zu überweisen. Der Landrat des Saarpfalz-Kreises, Theophil Gallo, ist Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Saar und steht in ständigem Kontakt mit Vertretern der polnischen Landkreise, die sich in unmittelbarer Nähe zur ukrainischen Grenze befinden. Auch besteht ein fortwährender Kontakt mit dem Landrat von Lemberg in der Ukraine. Gallo: „Wir müssen uns darauf einstellen, dass Menschen aus der Ukraine, die von ihren polnischen Freunden nicht mehr aufgenommen werden können, kurzfristig Zuflucht bei uns suchen werden, die wir ihnen auch gewähren müssen. Wir sind dabei, Spenden zu sammeln, aber auch Hilfsgüter zu koordinieren“.

Das an der Niederwürzbacher Grundschule erwirtschaftete Geld wurde schließlich auf dieses eigens eingerichtete Konto überwiesen. „Mein Dank gilt allen Eltern, meinen Kolleginnen und den Kindern, die diese Aktion so toll unterstützt haben“, ist Schulleiterin Heidrun Bubeck-Wolf sehr dankbar und glücklich über das Hilfs-Engagement.

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