Blieskastel. Bei der Jahresmitgliederversammlung der Grünen Jugend Blieskastel, zu der auch Saar-Umweltministerin Simone Peter gekommen war, standen neben der Neuwahl des Vorstandes auch Gespräche über den Ausbau erneuerbarer Energien in Blieskastel und der Bau eines Biogaskraftwerks in der Region auf dem Programm. "Die von den Stadtwerken vorgeschlagene Anlage soll zum größten Teil mit Mais aus der nahen Umgebung betrieben werden. Dies führt unweigerlich zu einem verstärkten Maisanbau in Monokulturen, was wir aus ökologischen Gründen ablehnen. Auch haben wir die Befürchtung, dass damit auch genmanipulierter Mais angebaut werden könnte. In einem Biosphärenreservat hat beides nichts verloren", erläuterte Lukas Paltz, Vertreter der Nachwuchs-Grünen im Stadtrat. Ein kleines Biogaskraftwerk, das zum Großteil mit Schnittresten aus der Landwirtschaft betrieben werde, sei die nachhaltigere Lösung für die Stadt. Außerdem sei die Verwendung von Nahrungsmitteln wie Mais als Rohstoff für die Stromproduktion moralisch bedenklich. Paltz: "Wir freuen uns jedoch über das Bestreben der Stadtwerke, den Anteil erneuerbarer Energien auszubauen." Die Mitgliederversammlung wählte Lisa Becker (19, Jurastudentin aus Wolfersheim) und Steffen Reitnauer (18, Abiturient aus Alschbach) zu gleichberechtigten Vorstandssprechern. Andreas Hemmerling (21, Logistikstudent aus Niederwürzbach) wird nach einjähriger Pause wieder das Amt des Geschäftsführers übernehmen, teilt die Grüne Jugend in einer Presseerklärung mit. red