Großzügige Spende für ein krankes Kind Und wieder kam viel Geld zusammen

Blieskastel · Der Schutzengelverein Blieskastel freut sich über eine neuerliche Spende für ein sehr krankes Kind.

 Freude bei der Spendenübergabe vor dem Einkaufsmarkt mit (von links) Heinz Braun, Klaus Port, Torsten und Carmen Berberich sowie Peter Geble.

Freude bei der Spendenübergabe vor dem Einkaufsmarkt mit (von links) Heinz Braun, Klaus Port, Torsten und Carmen Berberich sowie Peter Geble.

Foto: Hans Hurth

Der Schutzengelverein Blieskastel mit seiner finanziellen Hilfe in Not freut sich gerade in der jetzigen Zeit über Spenden, die bedürftigen Familien mit Kindern zugutekommen. Im November 2018 hat in Lautzkirchen der Edeka-Markt unter Leitung von Carmen und Torsten Berberich eröffnet, seit Beginn an unterstützen die Beiden mit vielen Aktionen die Bemühungen des Schutzengelvereins. Dessen Vorsitzender Klaus Port durfte nun, zusammen mit seinen Kollegen Heinz Braun und Peter Geble von Carmen und Torsten Berberich eine Spende in Höhe von insgesamt 1650 Euro entgegen nehmen. „Unsere Kunden haben sich ins Zeug gelegt und zwei Aktionen prima unterstützt“, erzählte unserer Zeitung Carmen Berberich. „Einmal haben Kunden 112 Saar-Steine kunstvoll bemalt und die am Markteingang begonnene Steinschlange verlängert, pro Stück haben wir zwei Euro gespendet (228 Euro), die Steine konnten die Kunden anschließend erwerben, dies ergab einen Betrag von 198 Euro, den erzielten Gesamtbetrag von 426 Euro haben wir auf 450 Euro aufgerundet“, nennt Torsten Berberich Zahlen. Auch bei der zweiten Aktion haben die Berberichs aufgerundet, so flossen aus der Kunden-Spendenbox weitere 1200 Euro an den Schutzengelverein, insgesamt also stolze 1650 Euro. Klaus Port bedankte sich für die erneut großzügige Hilfe der Familie Berberich, die der fünfjähren Jayla zugutekommt.

„Das Mädchen leidet an einem höchst aggressiven, bösartigen und inoperablem Tumor am Hirnstamm“, berichtet Klaus Port. „Jeder medizinische Eingriff würde nur noch mehr zerstören als retten. Denn die niederschmetternde Diagnose der bisher unheilbaren Krankheit bedeutet nicht nur einen schrecklichen Schicksalsschlag für die Familie, sondern berührt auch die Menschen in unserer Region“, hat Klaus Port festgestellt. Nach Chemo und Bestrahlung mit erheblichen Auswirkungen für Jayla wolle die Familie nicht aufgeben und mit allen Möglichkeiten weiter gegen den zerstörerischen Krebs kämpfen. Dabei setze sie große Hoffnung in die Behandlungsform mit dem Medikament ONC201, das darauf abziele, Krebszellen abzutöten, ohne dabei gesunde Zellen zu schädigen, indem es die Signalwege für das Wachstum von Tumoren blockiere. Die Behandlung bestehe aus einer einfachen Kapsel, die zweimal wöchentlich eingenommen werde.“ Bisher wurde diese Vorgehensweise ausschließlich in den USA und in der Schweiz durchgeführt. Inzwischen gibt es einen Arzt in Deutschland der dieses Medikament verordnen darf, welches schon einigen Patienten mit ähnlicher Diagnose die Lebenserwartung verbessert, ihren Lebensweg immerhin verlängert und den Tumor in einem Fall in Amerika sogar vollständig zerstört hat. Dieser Herzenswunsch soll auch für Jayla und ihre Familie in Erfüllung gehen. Der Schutzengelverein Blieskastel will alles tun, um dem schwerkranken Kind besagte Behandlungsform zu ermöglichen. „Doch weil das Medikament in Deutschland noch keine Zulassung hat, verweigert die Krankenkasse die Übernahme der immensen Kosten der Behandlung, die sich auf jährlich rund 20 000 Euro und in fünf Jahren Behandlungsdauer auf knapp 100 000 Euro belaufen, eine Summe, die die Familie selbst nicht aufbringen kann“, hält Port fest. Er und seine Mitstreiter würden sich freuen, den Herzenswunsch von Jayla und ihrer Familie zu erfüllen und die Behandlung zu ermöglichen.

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