Straff organisierte Schutz-Maskenverteilung in Blieskastel Vereine in Blieskastel packten kräftig mit an

Blieskastel/Lautzkirchen · Überwältigende Hilfsbereitschaft bei der Schutzmasken-Verteilung. Es gab sogar noch eine personelle Reserve.

 Ortsvorsteher Jürgen Trautmann weist die Kontaktpersonen für die Schutzmasken-Verteilertrupps ein.

Ortsvorsteher Jürgen Trautmann weist die Kontaktpersonen für die Schutzmasken-Verteilertrupps ein.

Foto: Erich Schwarz

„Die Hilfsbereitschaft ist überwältigend“, unterstrich Blieskastels Ortsvorsteher Jürgen Trautmann mehrfach. Der CDU-Kommunalpolitiker hatte die Herkules-Aufgabe zu lösen, die „spontane“ Maskenverteilung gleich in drei Stadtbezirken, nämlich Blieskastel-Mitte, Lautzkirchen und Alschbach, zu organisieren. Und man merkte dem Ortsvorsteher an, dass ihm einige Punkte dieser Aktion nicht sonderlich organisiert vorkamen. Aber am Ende hatte er die Sache dann doch auf die Reihe bekommen, nicht zuletzt auch deshalb, weil ihn die Vereine „unglaublich“ unterstützten.

Während in Alschbach SPD-Stadträtin Annemarie Hautz die Organisation der Verteilung übernahm, hatte Jürgen Trautmann die Kontaktpersonen für Blieskastel um 9 Uhr am Sonntag ins Feuerwehrgerätehaus bestellt, um 10 Uhr begann dann das Briefing der Kontaktpersonen neben dem Pfarrsaal in Lautzkirchen. Der Ortsvorsteher ließ bei der Verteilung in Lautzkirchen die vergangenen Tage Revue passieren: „Es läuft in diesen Zeiten eben nicht alles so reibungslos, wie wir das normalerweise gewohnt sind“, stellte Trautmann zu Beginn heraus. So sei er zunächst am Donnerstagvormittag über die Maskenverteil-Aktion informiert worden. Am Donnerstagabend seien dann die Ortsvorsteher und Ortsvorsteherinnen für die Verteilung „dienstverpflichtet“ worden. Man sei zu diesem Zeitpunkt davon ausgegangen, dass die Masken am Sonntag einträfen. Dann plötzlich hieß es, die Masken kommen bereits am Samstag. Die Verwaltung habe dann die Straßenlisten aktualisiert, denn zunächst hatte es nur eine alphabetische Liste aller Straßen gegeben, was schwer zu händeln gewesen wäre. Nun wurden die Listen nach Austeilungsgebiet neu geordnet.

Jeder Haushalt bekommt für alle Personen über sechs Jahren genau fünf Masken in den Briefkasten. Und man muss es nicht unbedingt verstehen: Aus Datenschutzgründen dürfen bei Mehrfamilienhäusern keine Angaben zu den Personen je Haushalt herausgegeben werden, hier erfährt der Austeiler nur eine Gesamtzahl der Personen im gesamten Haus. Also müssen die Verteiler sozusagen nach „Gutdünken“ die Masken auf die einzelnen Wohnungen dort verteilen. Zu den Masken gibt es pro Haushalt auch ein Merkblatt für den ordnungsgemäßen Umgang mit dem Geschenk. Für die Austeiler hatte Trautmann auch noch Desinfektionsmittel und Handschuhe parat.

Besonders erschwert wurde das Austeilen auch noch durch den Umstand, dass die Masken in Paketen zu je 50 Stück verpackt waren: „Und bei dem einen oder anderen Paket sind es anstatt 50 nur 45 Masken“, hatten die Austeiler schon festgestellt. Aber ein bisschen Humor durfte auch nicht fehlen: „Nehmen Sie zum Austeilen vielleicht einen Trolley, dann kommt unter Umständen ein bisschen Urlaubsgefühl auf“, scherzte Trautmann.

Aber es gab auch noch einmal für alle ein dickes Lob und ein Dankeschön für die große Hilfsbereitschaft. In Lautzkirchen waren sechs Trupps unterwegs, mitgemacht hatten der Tischtennis-Club, der Jugend- und Kulturverein, der Turnverein mit zwei Gruppen, die Pfarrei sowie andere Bürgerinnen und Bürger. In der Stadtmitte hatte sich die Flüchtlingshilfe spontan bereiterklärt mitzumachen, dann auch die Grünen, die SPD, die CDU, das Rote Kreuz und die Blieskasteler Karnevalsgesellschaft (BKG). „Und wir sind in der glücklichen Lage, mit dem SC Blieskastel und dem Schützenverein Lautzkirchen sogar noch zwei Vereine in der Reserve zu haben“, zeigte sich der Ortsvorsteher am Ende stolz.

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