Alschbach Glühweinduft überm Alschbacher Tal

Alschbach · In der Adventszeit ist ganz Alschbach besonders aktiv. Die Adventsfenster-Aktion und der Adventsmarkt bringen viele Gäste ins Dorf.

 Der Nikolaus freute sich in Alschbach über Lieder und Gedichte der Jüngsten aus der Kindertagesstätte.

Der Nikolaus freute sich in Alschbach über Lieder und Gedichte der Jüngsten aus der Kindertagesstätte.

Foto: Hans Hurth

Im Gollenstein-Dorf Alschbach wird die Adventszeit auf besondere Art begangen, wobei sich der rührige Dorfverein mit seinen Helfern ins Zeug legt. So findet seit Jahren die von Norgard Brockmann-Gaa angeregte Adventsfensteraktion großen Zuspruch. „Dabei wird bis zu Weihnachten jeden Tag ein anderes Fenster an den 24 Tagen erleuchtet, die geschmückten Fenster heben sich ab durch die jeweilige Zahl. An den Adventssonntagen trifft man sich mit Einbruch der Dunkelheit zu einem kleinen Umtrunk“, erzählt uns Jürgen Gaa, Vorstand des Dorfvereins. Der erste Adventssonntag fand bei Familie Werner Wandel statt. Der bekannte Hobby-Schnitzer hatte dabei in seiner Garage eine lebensgroße Krippe aus selbst geschnitzten Figuren ausgestellt. Daneben wird seit Gründung des Dorfvereins im Alschbacher Tal von diesem, in Zusammenarbeit mit dem Ortsrat, am Hirtenbrunnen ein Weihnachtsbaum aufgestellt. Dieses Jahr hatte Sebastian Dawo vom Hofgut Lindenfels den Baum vorbeigebracht. Ein kleiner, aber feiner Adventsmarkt an der Pfarrkirche stand zum Vorabend des zweiten Advents auf dem Plan. Die Eröffnung durch Jürgen Gaa fand mit den Kindern der Kita Alschbach statt, die unter der Leitung von Silvia Zimmer die Besucher mit weihnachtlichen Weisen erfreuten.

Den Weg ins verschneite Alschbacher Tal fanden auch Ortsvorsteher Jürgen Trautmann, seine Stellvertreterin Jutta Schmitt-Lang sowie Pastoralreferent Steffen Glombitza von der Kirchengemeinde Heilige Familie Blieskastel, der auch den Nikolaus gab. Während des Vortrages der Kinder kündigte sich – von weitem gut hörbar – Besuch in Gestalt des Bischofs St. Nikolaus an. Einigen Kindern konnte er Wünsche zu Weihnachten entlocken und ein kleines Gedicht wurde auch vorgetragen, ehe der bärtige Mann sich für die Kinder viel Zeit nahm und kleine Gabenpäckchen an die Jüngsten verteilte. Aroma von duftendem Glühwein überzog den Platz rund um die Kirche, vermischt mit dem reichhaltigen Angebot an deftigen Suppen aus den Töpfen von Marianne Simon und Martin Heim, die es schafften, die Geschmacksnerven der Gäste zu treffen.

Renner aus der Suppenküche war ihre Karotten-Kartoffel-Ingwer Suppe. Luca Wilhelm, mit 16 Jahren eines der jüngsten Mitglieder des Dorfvereins, bereitete selbst gemachte Crêpes mit Zimt und Zucker zu. Die Kita hatte mit selbst gebackten Plätzchen für das adventliche Flair beigetragen, und die Fußballer vom Sportverein stellten ihren Rostwurstgrill mit delikaten Würsten zur Verfügung. Eine reich bestückte Tombola rundete das Angebot ab. „Wir vom Dorfverein waren zufrieden, wobei ein paar Alschbacher Bürger mehr sicher noch dazu gepasst hätten“, merkte Jürgen Gaa an.

Tags darauf war dann das zweite Treffen an den Adventssonntagen bei Teresa und Frank Hombrecher, die bei dem zwischenzeitlich eingesetzten Neuschnee ein herrliches vorweihnachtliches Ambiente im idyllischen Tal mit den Gästen genießen konnten.

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