Gesunde Ernährung im Blickpunkt

Blieskastel · Das Zusammenwirken von psychischen Erkrankungen und krankhaftem Übergewicht bezeichnete sie als Teufelskreis: Im Rahmen ihrer Sommertour machte Ministerin Bachmann Station in den Blieskasteler Werkstätten.

 Werkstattleiterin Eva Paulus von den Blieskasteler Werkstätten (rechts) zeigte den Gästen beim Rundgang einen Vorbereitungsbereich zur Digitalisierung von Akten. Foto: Sarah Joseph/Sozialministerium

Werkstattleiterin Eva Paulus von den Blieskasteler Werkstätten (rechts) zeigte den Gästen beim Rundgang einen Vorbereitungsbereich zur Digitalisierung von Akten. Foto: Sarah Joseph/Sozialministerium

Foto: Sarah Joseph/Sozialministerium

Sozialministerin Monika Bachmann hat im Rahmen ihrer Sommertour auch die Blieskasteler Werkstätten besucht. Dort wurde aktuell das Projekt "Adipositas-Prävention für psychisch kranke Menschen" eingerichtet. Die Arbeitsgruppe Gesundheitschancen des Netzwerks "Saarpfalz mit peb - ein Landkreis macht sich fit", wendet sich an die Zielgruppen, die an den üblichen Angeboten nicht teilhaben können. In enger Zusammenarbeit mit dem Adipositas-Netzwerk Saar unter Leitung von Angelika Thönnes entwickelt sie gemeinsam mit den Betroffenen und den professionellen Helfern geeignete Maßnahmen zur Gesundheitsförderung. Wie der Kreis weiter mitteilt, werde bei der Umstellung der Verpflegung in den Werkstätten zu einer ausgewogenere Ernährung beraten.

Darüber hinaus würden Ernährungsschulungen und wöchentliche, von Anne Liesenjohann geleitete Entspannungskurse durchgeführt, erläuterte Eva Schwerdtfeger, die Koordinatorin des Netzwerks beim Gesundheitsamt. "Ich freue mich, dass diese Angebote so gut angenommen werden", so Sozialministerin Bachmann. "Das Zusammenwirken von krankhaftem Übergewicht und psychischen Erkrankungen ist ein Teufelskreis, der nur durch eine intensive, interdisziplinäre Behandlung und Begleitung der Betroffenen unterbrochen werden kann. Deshalb unterstütze ich jeden Ansatz, der geeignet ist, neue Erkenntnisse aus Forschung, klinischem und ambulanten Bereich sowie den Fachverbänden und Interessenvertretungen auszutauschen und in die praktische Arbeit einfließen zu lassen."

Frühstück zubereitet



Wie der Kreis weiter mitteilt, hatten die Werkstattbeschäftigten ein Frühstück zubereitet und die ,,gesundheitsförderlichen Eigenschaften der Lebensmittel erklärt. Dabei kam es zu einem regen Austausch zwischen Werkstattbeschäftigten und der Ministerin, die sich von den behinderten Menschen über deren Situation berichten ließ''. Im Namen der AG Gesundheitschancen überreichte Landrat Theophil Gallo der Ministerin ein Positionspapier mit Anregungen, wie die Arbeit in diesem Bereich unterstützt werden könnte.

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Auf einen BlickBei der Werkstattbesichtigung mit Leiterin Eva Paulus konnten sich die Besucher von der Arbeit bei der beruflichen und sozialen Integration für Menschen mit psychischer Behinderung überzeugen. Der Träger der Werkstätten im Stadtteil Lautzkirchen ist das Ökumenische Gemeinschaftswerk Pfalz aus Landstuhl. In der Inklusionswerkstatt wird den 116 Beschäftigten die Teilhabe am Arbeitsleben ermöglicht. Ziel ist die Steigerung der Leistungsfähigkeit mit der Perspektive einer möglichen Vermittlung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. ert

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