Mehr als 6000 Euro für die grüne Insel der Grundschule Die kleine Oase soll prächtig gedeihen

Blieskastel · Einen vierstelligen Betrag gibt es vom Saar-Umweltministerium für den Schulgarten in Lautzkirchen.

 Es war ein Freudentag für die gesamte Schulgemeinschaft, als Staatssekretär Sebastian Thul einen Scheck von weit über 6000 Euro für die Gestaltung des Schulgarten in Lautzkirchen überbrachte.

Es war ein Freudentag für die gesamte Schulgemeinschaft, als Staatssekretär Sebastian Thul einen Scheck von weit über 6000 Euro für die Gestaltung des Schulgarten in Lautzkirchen überbrachte.

Foto: Erich Schwarz

Großer Bahnhof im Garten der Blieskasteler Grundschulen Kirch- und Schlossberg: Der Staatssekretär im Saar-Umweltministerium, Sebastian Thul, besuchte die Kinder und ihre Lehrerinnen an diesem besonderen Lernort. Thul war nicht mit leeren Händen gekommen: Genau 6665,60 Euro hatte er per symbolischem Scheck dabei. Mit diesem Geld wird der Schulgarten weiterentwickelt. Die Verantwortlichen in der vor einiger Zeit gegründeten Schulgartengruppe der Lautzkircher Kirchbergschule warteten nicht lange ab: Kaum war das Schulgartenprogramm des Umweltministeriums aufgelegt, hatte man sich an die Arbeit gemacht. Zunächst musste ein gärtnerisches Konzept erstellt werden, was die Gruppe um die Lehrerin Uta Rosenau dann auch schnell in Angriff nahm. Aber der Teufel steckt bekanntlich im Detail, es galt einige Hürden zu überwinden. So musste die Stadt Blieskastel miteinbezogen werden, schließlich hat sie, so die Auflage des Ministeriums, 20 Prozent zur Summe beizusteuern. Und weil die Stadt in ihrer Eigenschaft als Schulträger gleichzeitig Pächter des Schulgartengeländes ist, hatten deren Verwaltungsbeamte in einigen Details noch Klärungsbedarf. Zudem galt es, juristische und bautechnische Detailfragen zu klären. So mussten einige Punkte im Konzept abgeändert, andere gar gestrichen werden.

Die Schulgarten-Planer mussten Geduld aufbringen: Weil gerade der Bürgermeister-Wechsel im Rathaus anstand, brauchten dort einige Entscheidungen etwas länger. Am Ende hatte sich das Warten indes gelohnt: Die Lautzkircher Grünen-Kommunalpolitikerin Brigitte Adamek-Rinderle, die Erste Beigeordnete Lisa Becker und Ortsvorsteher Jürgen Trautmann blieben sozusagen am Thema dran, halfen geduldig, die Hürden zu überwinden. Am Ende war man erfolgreich.

Die Konzeption für den weiteren Ausbau des Schulgartens wurde in der modifizierten Form im Ministerium für gut befunden, der Bescheid bewilligt. Nun wird man von dem Geld unter anderem einen Barfußpfad anlegen, es soll ein Wasseranschluss geschaffen werden, auch zwei biologische Toiletten sollen angeschafft und installiert werden. Sicher wird man seitens der Lautzkircher Schulgarten-Gruppe die Aufforderung von Staatssekretär Thul, „nun macht was draus“, auch in die gärtnerische und pädagogische Tat umsetzen. Lisa Becker bedankte sich im Rahmen der kleinen Feierstunde im Schulgarten für die Mühe aller Beteiligten. Schulleiterin Iris Düpré sprach ebenfalls allen Beteiligten im „Projekt Schulgarten“ ihren Dank aus und stellte heraus, dass die Eltern mit großem Engagement „Ideen und Muskelkraft eingesetzt“ hätten, um das Vorhaben voranzutreiben. Und dieses Engagement sei außergewöhnlich und nicht selbstverständlich.

Für die Kinder gab es Apfelkuchen und Apfelsaft aus den gepressten Äpfeln des Schulgartens. Jungen und Mädchen der Lautzkircher Schule rundeten die kleine Feierstunde mit Liedern und Gedichten ab.

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