Fotos erinnern an die Schrecken des Zweiten Weltkrieges

Blieskastel · Am morgigen Freitag eröffnet Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener um 18 Uhr in der Historischen Markthalle in Blieskastel eine weitere geschichtliche Ausstellung. Diesmal mit Kriegsfotos von der Ostfront des Zweiten Weltkrieges, aufgenommen von Rudolf Geith und Baptist Konrad.

 An der Ostfront: Deutsche Infanterie in Stalingrad im Oktober 1942. Am 22. Juni 1941 hatte die Deutsche Wehrmacht ihren Feldzug gegen die Sowjetunion begonnen. Foto: Herber/Bundesarchiv

An der Ostfront: Deutsche Infanterie in Stalingrad im Oktober 1942. Am 22. Juni 1941 hatte die Deutsche Wehrmacht ihren Feldzug gegen die Sowjetunion begonnen. Foto: Herber/Bundesarchiv

Foto: Herber/Bundesarchiv

Beide Soldaten stammen aus dem Bliesgau. Die Bilder wurden von Angehörigen zur Verfügung gestellt: von Irene Oster und Beate Lambert. Der Handwerker Rudolf Geith aus Bierbach (1905 bis 1967) hat den Zweiten Weltkrieg im Osten vom Beginn bis zur Schlacht von Stalingrad erlebt. Den Krieg hat er überlebt, nie wurde er verwundet. Dennoch hat ihn das Erlebnis des Krieges bis zu seinem Tod verfolgt. In den Träumen vor allem ist der Krieg sehr oft zurückgekehrt und hat ihn nicht losgelassen. Er hat darüber nie reden können. Nur seine Fotos geben davon Zeugnis. Die Fotos von Rudolf Geith sind wohl in den Jahren 1939 bis in den Winter 1942/1943 entstanden. Im Gegensatz zu Geith hat der Wehrmachtssoldat Baptist Konrad, geboren 1933 in Peppenkum, seine Bilder wohl heimlich aufgenommen und sie bei einem Heimaturlaub entwickelt. Auch seine Fotos wurden während des Feldzuges gegen Polen und Russland gemacht. Zur Ausstellungseröffnung am Freitag ist die Bevölkerung um 18 Uhr in die Markthalle eingeladen.

Die Ausstellung wird bis 27. September in der Historischen Markthalle täglich von 14 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt gezeigt.

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