Jahreshauptversammlung Der Starkregen hielt die Wehr in Atem

Aßweiler · Im Löschbezirk Aßweiler stand die Jahreshauptversammlung an. Dabei warf man den obligatorischen Blick zurück auf das vergangene Jahr. Traditionell gab es an diesem Abend auch Beförderungen und Ehrungen verdienter Wehrleute.

 Groß war die Zahl der Wehrkameraden, die beim Löschbezirk Aßweiler befördert und geehrt wurden.

Groß war die Zahl der Wehrkameraden, die beim Löschbezirk Aßweiler befördert und geehrt wurden.

Foto: Hans Hurth

Erfreuliche Berichte und viel Lob gab es in der Jahreshauptversammlung des Löschbezirks Aßweiler der freiwilligen Feuerwehr. „Mit 42 Aktiven, darunter zwei Frauen und einem Altersdurchschnitt von 38 Jahren, einer guten Jugendwehr sowie einer intakten Alterswehr sind wir sehr gut aufgestellt“, betonte Löschbezirksführer Michael Kempf. Auf Stadt- und Kreisebene hätten sich die Kameraden durch Lehrgänge fortgebildet, mit 24 Atemschutzgeräteträgern und 31 Sprechfunkern sei die Wehr gerüstet. Bei den 24 Übungen lag der Besuch bei 70 Prozent, fleißigste Teilnehmer waren Urban Niederländer, Gerald Witte, Karsten Dawo, Armin Carius und Dirk Hawener. „Mit 59 Einsätzen hatten wir die höchste Zahl bisher, im Vorjahr waren es 16. An den Tagen des Starkregens im Juni waren es allein 39 Einsätze“, blickte Michael Kempf zurück. Auch zu Hilfen in Niederwürzbach, Biesingen und Gräfintal sei die Wehr ausgerückt.

Eine gute Basis für die Zukunft bilde die Jugendwehr, die je sechs Jungs und Mädels aufweise. „Während der Übungen erleichtern nun selbstgebaute Spinde die Arbeit, zu der auch wieder die Sammelaktion der Weihnachtsbäume und die Aktion Picobello zählte“, berichten die Jugendwehrbeauftragten Karsten Dawo und Marco Martino. 15 Übungen erfuhren 78 Prozent Beteiligung, Höhepunkt war der Berufs- Feuerwehrtag mit einem Löschangriff, technischer Hilfeleistung und gemeinsamem Üben mit den Aktiven. „Ich bin stolz auf das aktive, intakte Jugendteam“, sagte Karsten Dawo. Die Altersabteilung ist stets bei allen Übungsstunden vor Ort, das Team um Horst Witte zählt zehn Kameraden im Alter von 64 bis 87 Jahre. Günter Ernst sorgt rund um das Feuerwehrkreuz für Ordnung und bei Beerdigungen von Wehrkameraden im Stadtgebiet erweisen die Aßweiler Alterskameraden die letzte Ehre.

Lob gab es für Gerald Witte, der bereits im 27. Jahr als gewissenhafter Kassenwart fungiert und für Dirk Hawener als stellvertretender Wehrführer. „Für den Löschbezirk Aßweiler wird ein Fahrzeug der Wehr aus dem hessischen Oberursel hergerichtet, das 20 Jahre alte Aßweiler Fahrzeug ist nur durch die gute Pflege noch fahrtüchtig und Ernst Degro engagiert sich bei der Beschaffung von Wehrbekleidung“, sagte Michael Kempf. Stadtwehrführer Michael Nehlig bezeichnete den Aßweiler Löschbezirk als Säule der Wehr der Stadt Blieskastel mit ihren insgesamt 423 aktiven Mitgliedern. „Die Zahl der Einsätze in der Stadt stieg von 225 im Jahre 2012 auf 441 in 2017, die Zahl wird weiter steigen“, hielt Michael Nehlig fest. Im Namen der Dorfgemeinschaft dankte Ortsvorsteher Roland Engel (CDU) den Wehrleuten für ihren Einsatz, vor allem bei den 39 Einsätzen beim Juni-Starkregen. „Ziel des Ortsrates ist die Schaffung eines Dorfgemeinschaftshauses mit Schulungsraum für die Feuerwehr“, sagte Engel abschließend. Bei den Neuwahlen wurde Gerald Witte als Kassenführer ebenso bestätigt wie Schriftführer Martin Hofmann.

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