Erfolg für Orchester der Turner

Breitfurt. Das erste Konzert, das Dirigent Björn Weinmann und sein Blasorchester des Turnvereins Breitfurt spielten, war ein großer Erfolg. Seit Anfang 2009 ist der ambitionierte Musikpädagoge, der als Musiker vor 20 Jahren dort seine ersten Sporen als Musiker verdiente, der musikalische Leiter

 Das Blasorchesterdes Turnvereins gab ein Konzert in der Breitfurter Mehrzweckhalle. Foto: Degott

Das Blasorchesterdes Turnvereins gab ein Konzert in der Breitfurter Mehrzweckhalle. Foto: Degott

Breitfurt. Das erste Konzert, das Dirigent Björn Weinmann und sein Blasorchester des Turnvereins Breitfurt spielten, war ein großer Erfolg. Seit Anfang 2009 ist der ambitionierte Musikpädagoge, der als Musiker vor 20 Jahren dort seine ersten Sporen als Musiker verdiente, der musikalische Leiter. Zur Premiere hatte er auch das zwei Jahre bestehende Jugendorchester des Musikvereins Lautzkirchen, das er ebenfalls leitet, mitgebracht. Es besteht aus 17 Mitgliedern, neun bis 13 Jahre alt. Mit den Nachwuchskräften spielte er sich unter anderem mit dem McDonald's March und dem Tortoise Race in die Herzen der Zuhörer in der voll besetzten Breitfurter Mehrzweckhalle. La Storia, eine Filmmusik ohne Film, des holländischen Komponisten Jacob de Haan, war die Ouvertüre für das "große", aus 32 Musikern in den Instrumentenfamilien und -registern Flöten, Klarinetten, Saxofone, Trompeten und Flügelhörnern, Baritone und Flügelhörner, Posaunen, Tuben und Schlagzeug bestehenden Orchesters. Evergreen-Sterne, ein Evergreen-Medley, bei dem die Saxofon-Register in den Mittelpunkt gestellt wurden, nahm das Publikum mit auf die Reise durch die wilden 1960er Jahre. Warm und kuschelig wurde es auf der Bühne, als man zur Mallorca-Party blies. Evergreens wie "Ich bin verliebt in die Liebe", "Chirpy, chirpy, cheep, cheep" oder auch "Mary Loo" hatte Harald Kolasch in sein Arrangement fragmentartig verarbeitet. Mit dem Moravanka-Medley griff das Orchester in die Schublade der böhmisch-mährischen Musik, einer klassischen Nummer für Blasorchester wie auch die Svatoborska-Polka, die Siegfried Rundel geschrieben hatte. "Sway", ein Titel, der momentan in den Tanzschulen oft gespielt wird und mit dem man auf der Götz-Wanderung wahre Beifallsstürme entfacht hatte, zeigte die Bandbreite des Könnens des Klangkörpers, der mit Musikanten aus Gersheim ergänzt wurde, nachhaltig auf. Joe Cocker, erfolgreicher weißer Bluessänger, bekannt vor allem durch seine raue, markante Stimme, wurde eine musikalische Hommage gewidmet. Mit dabei die schönen und erfolgreichen Songs "Unchain My Heart", oder auch "Up Where We Belong", aber auch das Beatles-Remake "With a little help of my friends". Bei diesem Arrangement von Wolfgang Wössner ließ das Orchester, das am Ende stehende Ovationen erntete, sein ganzes Können aufblitzen. Ein Höhepunkt im zweistündigen Konzert, auf das man sich seit Jahresbeginn vorbereitet hatte, war das Arrangement des Konzertmarschs "Mars der Medici", auch als "Marsch di Medici" bezeichnet. Er wurde 1938 vom Niederländer Johan Wichers komponiert. Abgerundet wurde der Abend mit einem Glenn-Miller-Medley des japanischen Komponisten und Arrangeurs Naohiro Iwai und den Sousa-Favoriten (Walter Tuschla). ottDas Orchester probt jeweils dienstags von 19.30 bis 21.30 Uhr in der Mehrzweckhalle Breitfurt. Ansprechpartner ist Abteilungsleiter Thomas Wolter, Bliesdalheimer Str. 10, in Breitfurt, Telefon (01 70) 4 11 11 60.

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