Eine Stimme mehr für Martin Moschel

Breitfurt · Der bisherige Stellvertreter des Ortsvorstehers steht ab sofort selbst an der Spitze von Breitfurt: Mit einem Wahlergebnis von fünf zu vier Stimmen tritt Martin Moschel die Nachfolge von Reiner Freidinger an.

 Blieskastels Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener überreicht dem neuen Breitfurter Ortsvorsteher Martin Moschel die Ernennungsurkunde. Foto: Erich Schwarz

Blieskastels Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener überreicht dem neuen Breitfurter Ortsvorsteher Martin Moschel die Ernennungsurkunde. Foto: Erich Schwarz

Foto: Erich Schwarz

Martin Moschel (SPD ) ist neuer Ortsvorsteher von Breitfurt . Der 53-Jährige wurde mit fünf Stimmen gewählt. Sein Gegenkandidat Bernhard Andres (CDU ) erhielt vier Stimmen. Die Neuwahl des Ortsvorstehers war nötig geworden, weil der bisherige Ortsvorsteher Reiner Freidinger (SPD ) vom Amt des Ortsvorstehers zurückgetreten war. Der Rücktritt war von Freidinger schon seit einiger Zeit angekündigt worden, "um einen vernünftigen Übergang zu schaffen", wie der scheidende Ortsvorsteher seinen Rücktritt begründete. Aus Altersgründen werde er in der kommenden Periode ohnehin nicht mehr dem Ortsrat angehören, "die junge Generation soll nun mal übernehmen". Der "Neue" im Amt des Ortsvorstehers war bisher bereits dessen Stellvertreter.

Martin Moschel ist verheiratet, hat zwei Kinder und arbeitet als Meister bei Bosch in Homburg. Der 53-Jährige würdigte die Verdienste seines Vorgängers Freidinger. Dieser habe seit seinem Amtsantritt im Jahre 2009 "einiges bewegt". So habe er "mit viel Herzblut" die Erneuerung des Schulhofgeländes vorangetrieben, wobei es durchaus auch Kontroversen mit der Verwaltung gegeben habe. Moschel nannte dann als weitere Verdienste unter anderem die Beleuchtung an der Kirche, den Arbeitskreis Nahwärmeversorgung und das Aufstellen von Ruhebänken. "Die Messlatte, die Du gelegt hast, ist sehr hoch", würdigte Moschel seinen Vorgänger.

Der neue Ortsvorsteher sieht als Aufgaben der nahen Zukunft die Fertigstellung des Schulhofgeländes, die Etablierung von Breitfurt als Bioenergiedorf sowie die Integration der Flüchtlinge. Zu seinem Stellvertreter wurde der bisherige Ortsvorsteher Reiner Freidinger gewählt.

Kritik von den Grünen

Auch hier hatte für die CDU-Fraktion Richard Schreiner seinen Parteifreund Bernhard Andres vorgeschlagen. Aber auch hier unterlag Andres mit vier zu fünf Stimmen. Handan Gündem (Bündnis 90/Die Grünen) kritisierte die Wahl als reines "Stühlewechseln". Sie hatte bereits vor der Ortsvorsteherwahl eine Erklärung abgegeben, wobei sie sich für den CDU-Kandidaten aussprach. Zu Beginn der Legislaturperiode sei sie noch neu gewesen und habe sich der Stimme bei der Ortsvorsteherwahl enthalten. Nun sei sie indes überzeugt, dass man in Breitfurt einen Politikwechsel brauche. Als Gründe nannte sie unter anderem mangelnde Information im Vorfeld der Sitzungen des Ortsrates sowie relativ späte Einladungen.

Bürgermeisterin Annelie Faber-Wegener überreichte dem neuen Ortsvorsteher die Ernennungsurkunde und nannte die Ortsvorsteher wichtige Bindeglieder zwischen der dörflichen Gemeinschaft und der Stadtverwaltung. Auf Wunsch des scheidenden Ortsvorstehers Reiner Freidinger hatte die Bürgermeisterin auf eine Würdigung von dessen Arbeit verzichtet.

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