Eindrucksvolle Facetten der Sangeskunst

Blieskastel · Längst kein Geheimtipp mehr ist das Adventskonzert des Von der Leyen-Chores. Auch in diesem Jahr war das traditionelle Event ein riesiger Erfolg. Schon frühzeitig musste man sich auf den Weg machen, um in der protestantischen Pfarrkirche noch einen Platz zu ergattern.

 Der Blieskasteler Von der Leyen-Chor lud am Sonntagnachmittag zu einem Adventskonzert in die protestantische Kirche auf der Agd in Blieskastel ein. Foto: Erich Schwarz

Der Blieskasteler Von der Leyen-Chor lud am Sonntagnachmittag zu einem Adventskonzert in die protestantische Kirche auf der Agd in Blieskastel ein. Foto: Erich Schwarz

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Am Ende gab es stehende Ovationen, ohne Zugabe ließ man den Chor nicht aus dem Altarraum: Auch in diesem Jahr war das traditionelle Konzert des Von der Leyen-Chores ein riesiger Erfolg. Schon frühzeitig muss man sich auf den Weg machen, um in der protestantischen Pfarrkirche noch einen Platz (und rund um den Veranstaltungsort einen Parkplatz) zu ergattern. Längst ist das alljährliche Konzert des Chores des Gymnasiums kein Geheimtipp mehr. Viele der Zuhörer sind schon seit Jahren Stammgäste bei diesem Konzert am dritten Adventssonntag. Es ist die lockere Atmosphäre und sicherlich auch die Zusammenstellung des Programms, was die vielen Gäste anlockt. Und selbstverständlich auch die musikalische Qualität.

"Komm, du Heiland aller Welt!" war das Motto des Konzerts, und gemeinsam mit den Zuhörern wurde das Eingangslied intoniert. Dazwischen noch ein Choralpräludium (Orgel: Christoph Nicklaus, Dirigat Caroline Ames). Der protestantische Pfarrer Mattias App begrüßte die Gäste und freute sich schon vor dem Beginn auf "das alljährlich schöne Konzert". Und das war es dann auch: Aufgegliedert in zwei Blöcke, nämlich adventliches und dann weihnachtliches Liedgut, präsentierten sich Chor, Solisten und Instrumentalisten bestens musikalisch aufgelegt. Es gibt wie in jedem Jahr "Klassiker", wie etwa "Maria durch ein Dornwald ging", ebenso neue geistliche Lieder, und auch die Weihnachtslieder des "Lieblingskomponisten" des Chores (und wohl auch von Christoph Nicklaus), John Rutter , durften nicht fehlen.

Und offensichtlich genau diese Mischung verschiedener Stil- und Zeitelemente kommt beim Publikum bestens an. Da gab es ein Gospel ("Joyful voices") ebenso wie ein "Freut euch all", das Georg Friedrich Händel zugeschrieben wird. Gleich zwei Stücke von John Rutter waren dabei ("The very best time in the year" und "What sweeter music"). Es gab ein folkloristisches Weihnachtslied aus Mexiko und auch das bekannte "The first nowell" durfte nicht fehlen. Neben dem Chor glänzten auch die Solisten Barbara Buhr und ihre Mutter Ina Kaufmann, welche alles überstrahlten, sowie Hans Funk und Christoph Nicklaus, der auch für die Gesamtleitung des Konzertes zuständig war. Der Chor wie bei jedem Adventskonzert bestens aufgestellt und auch aufgelegt, auch die Männerstimmen in der Unterzahl waren nach kleinen anfänglichen Unsicherheiten eine sichere, musikalische Bank.

Abwechslungsreiche Werke

Nicht zu vergessen die Instrumentalisten, die auch schon seit Jahren mit dazugehören. Wunderschöne Klänge aus der Querflöte von Hanni Becker-Busch, Josef Leidinger und Monika Schmitt auf der Violine, Volker Mohr an der Klarinette und Gregor Berg auf dem Violincello. Die Klavierbegleitung des gesamten Konzertes lag in den Händen von Schulleiter Christoph Kohl. Und auch der frühere Schulleiter Lutz Brede ist inzwischen eine gesangliche Stütze bei den Männern.

Insgesamt also ein schönes, besinnliches Konzert, nicht zu ernst, sondern eher locker präsentiert, mit einer interessanten Zwischenmoderation des Dirigenten Christoph Nicklaus. Für Freunde der Musik und des Chorgesangs ein "Muss" in der Vorweihnachtszeit.

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