Ein Weihnachtsmarkt für Kenner

Niederwürzbach. Wer es lieber nicht ganz so voll mag und eher die Gemütlichkeit bevorzugt, war am Wochenende beim Weihnachtsmarkt am Annahof in Niederwürzbach am richtigen Platz. Unter dem Motto "Wintermärchen 2009" veranstaltete das Team des Annahofes bereits den sechsten Weihnachtsmarkt der besonderen Art

Niederwürzbach. Wer es lieber nicht ganz so voll mag und eher die Gemütlichkeit bevorzugt, war am Wochenende beim Weihnachtsmarkt am Annahof in Niederwürzbach am richtigen Platz. Unter dem Motto "Wintermärchen 2009" veranstaltete das Team des Annahofes bereits den sechsten Weihnachtsmarkt der besonderen Art. Zwar waren im Innenhof des Gutes nicht mehr als eine Hand voll Stände auszumachen. Doch Kenner mögen gerade diese liebevolle Übersichtlichkeit, eingerahmt im barocken Ambiente eines geschichtsträchtigen Ortes. Die kleinen, schmucken Holzhäuschen verstärken dieses gewisse Etwas. Oft machte der Regen der Veranstaltung zu schaffen, dafür entschädigten die oft nicht alltäglichen Programmpunkte, die man sonst selten findet. So hatte Inhaberin Doris Kaffke das sonst der Öffentlichkeit nicht zugängliche Wohnzimmer zur Verfügung gestellt und las dort in einer idyllisch-heimeligen Atmosphäre Kindern bei flackerndem Kaminfeuer "Das Geheimnis des Weihnachtswichtelns" vor. Nicht nur die Kleinen, sondern auch die Erwachsenen hingen an den Lippen der Vorleserin. Draußen hatten sich indes die Jagdhornbläser des Bliesbergerhofes versammelt und vermittelten im Freien weihnachtliche Atmosphäre. Auch der Chor Kunterbunt trat auf. Bekannt ist der Markt auch für die Pferdekutschfahrten am Weiher. Und auch der Nikolaus besuchte in Niederwürzbach die Kleinen. Zur Erneuerung der Beschilderung der Wanderwege rund um den Weiher hatte man eigens eine Tombola veranstaltet. Untypisch voll wurde es am Annahof, als am Samstagvormittag die SZ-Wanderung mit rund 1700 Wanderern startete. Im hinteren Teil des Gebäudes fand derweil im Spiegelsaal an Tischen der weitere Teil des Marktes statt. Von Dekoartikeln über Bastelarbeiten aus Holz bis zu selbst gemachten Einkaufstaschen mit Sprüchen fand man hier vieles als Geschenkideen. Schals, eine große Auswahl an Teddybären, selbsthergestellte Liköre und Schmuck rundeten das Angebot ab. Neu dabei war Claudia Röhl aus St. Ingbert. Sie bot unter dem Titel "Einmalige Lichtblicke" Windlichter an, die sie selbst herstellt. "Ich hatte so viel Gutes von diesem Markt gehört", beschrieb Röhl die Intention ihrer Teilnahme. Sonst war sie mit einem Stand auf dem St. Ingberter Markt. Dieses Mal wollte sie wechseln. Bei den Ständen im Innenhof gab es auch in diesem Jahr wieder verblüffte Gesichter: Gegenüber am Stand von Strickoma "Feld" konnte man sich mit liebevoll gestrickten Schals eindecken. Doch besser vorher den Bratapfelpunsch und die Waffeln, oder nach dem Kauf? Die Entscheidung war nicht einfach. Ähnlich schwierig war auch die Fragestellung, ob man sich im Bistro die Fotoausstellung von Daniel Otto oder lieber moderne Acrylmalerei "Colourful pieces of Art" von Rita Walle und Sabine Groll im Spiegelsaal des Annahofes ansehen sollte.

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