Ein Licht als Zeichen der Hoffnung

Speyer/Niederwürzbach. Am heutigen Donnerstag machen sich die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Lea Hsu, Stefan Schwerdt, Philipp Wendel und Florian Scheuermann aus der Saarpfalz auf den Weg nach Wien, um dort das "Friedenslicht aus Bethlehem" abzuholen. Sie bringen es direkt nach Speyer, wo am Sonntag, 13. Dezember, um 14

Speyer/Niederwürzbach. Am heutigen Donnerstag machen sich die Pfadfinder und Pfadfinderinnen Lea Hsu, Stefan Schwerdt, Philipp Wendel und Florian Scheuermann aus der Saarpfalz auf den Weg nach Wien, um dort das "Friedenslicht aus Bethlehem" abzuholen. Sie bringen es direkt nach Speyer, wo am Sonntag, 13. Dezember, um 14.30 Uhr in der Gedächtniskirche die ökumenische Friedenslicht-Aussendungsfeier stattfindet.Lea und Stefan sind Mitglieder im Stamm "Niederwürzbach" der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG), Philipp gehört zum Stamm "Ritter von Dalberg" des Verbandes Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) in Wachenheim und Florian ist Mitglied der VCP-Siedlung "Freinsheim".Das Friedenslicht wurde bereits im November in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet und wird am Tag vor dem dritten Advent in der österreichischen Hauptstadt im feierlichen Rahmen an Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus allen europäischen Ländern und darüber hinaus ausgeteilt.Unterstützt werden die Friedenslichtträger auch vom Verband Deutscher Altpfadfindergilden (VDAPG). "Wir haben im Saarpfalz-Kreis zehn Stämme in der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg", sagt Michael Staut vom Stammesvorstand. Allein aus Homburg kommen mit St. Josef Jägersburg, Johanneum, Homburg-Zentral und Ritter von der Merburg in Kirrberg gleich vier Stämme. Staut: "Mindestens sechs Stämme aus dem Saarpfalz-Kreis fahren am Sonntag nach Speyer, um dort das Friedenslicht entgegenzunehmen." Das "Licht aus Bethlehem" ist für viele Menschen zu einem Zeichen der Hoffnung nach weltweitem Frieden geworden. Seit 1986 gibt es die Aktion Friedenslicht, die ursprünglich vom Österreichischen Rundfunk (ORF) initiiert wurde. In vielen Städten und Gemeinden wird das Friedenssymbol an Kirchen, Einrichtungen und alle interessierten Bürgerinnen und Bürger weitergegeben. Es wird in Krankenhäuser und Gefängnisse, Rathäuser und Polizeistationen gebracht. Es brennt auf Weihnachtsmärkten und in den Weihnachtsgottesdiensten der Kirchen. In diesem Jahr erinnert die Aktion Friedenslicht an das Fallen der Mauer vor 20 Jahren, als die Menschen mit Kerzen auf die Straßen gingen und ein Prozess begann, der dem getrennten Deutschland die Chance gab, in Frieden neu zusammenzuwachsen. Mit dem Motto "Mauern brechen - Frieden finden - Hoffnung geben" knüpft die Aktion Friedenslicht nicht nur an den Mauerfall an, sondern schlägt auch eine Brücke zum 2. Ökumenischen Kirchentag 2010 in München. Dort werden die Aktionen der Pfadfinderinnen- und Pfadfinderverbände unter dem Motto "Hoffnung geben" stehen.Der Fall der Mauer wird auch in der Aussendungsfeier in Speyer, die von dem evangelischen Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP), der katholischen Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) und dem überkonfessionellen Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP) gemeinsam gestaltet wird, eine wichtige Rolle spielen. Am Ende der Feier wird dann das Licht an alle ausgeteilt. jkn/red

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