Gefecht Ein Krieg gegen Adel und Obrigkeit

Biesingen · Der Arbeitskreis Heimatgeschichte Aßweiler spielt am Sonntag in Biesingen eine Schlacht aus dem Jahr 1793 nach.

 Möglichst detailgetreu soll das Gefecht bei Biesingen am Sonntag nachvollzogen werden. Für die Zuschauer soll der Vortrag eine kurzweilige Geschichtsstunde werden.

Möglichst detailgetreu soll das Gefecht bei Biesingen am Sonntag nachvollzogen werden. Für die Zuschauer soll der Vortrag eine kurzweilige Geschichtsstunde werden.

Foto: hurth

Für alle heute kaum vorstellbar hat sich vor 224 Jahren am Fuße des Hölschberges in Biesingen ein Gefecht inmitten der französischen Revolution abgespielt. Dort standen im November 1793 preußisch/sächsische Verbände den hoch motivierten französischen Revolutionstruppen gegenüber. Mehr als 20 000 Soldaten waren im Einsatz und führten Krieg gegen den Adel und die Obrigkeit. Auch Blieskastel und seine Herrschaft sollten von diesen Truppen vertrieben werden.

„Mit den Schlössern Blieskastel, Phillipsburg, Bagatelle und auch Schloss Karlsberg war unser Landstrich eine Hochburg barocker Baukunst, die den Wirren der Zeit zum Opfer fiel“, erklärt Marco Hillinger vom Arbeitskreis Heimatgeschichte Aßweiler, der das Gefecht mit Kameraden am kommenden Sonntag, 24. September nachspielen wird.

Der im Jahr 1893 lebende Musketier – ein Soldat der preußischen Armee – begrüßt dabei interessierte Gäste auf dem Feldherrnhügel des General von Kalckreuth und begleitet diese über mehrere Stationen auf einer Anhöhe am Hölschberg. Er berichtet aus der Sicht 100 Jahre nach der Schlacht und über die sich zwischenzeitlich veränderte Situation in unserem Land. „Mit einer weiten Aussicht auf Aßweiler und Biesingen besuchen wir auch das Feldlager der zweiten Kompagnie des Infanterieregimentes 30, das zur gleichen Zeit mit einem Spähtrupp am Hölschberg im Manöver ist. Dabei erhalten die Teilnehmer eine kurzweilige Geschichtsstunde, militärische Unterweisung und werden durch mehrere Darsteller in eine vergangene Zeit entführt“, blickt Hillinger voraus. Der Schwerpunkt des Vortrages liege auf dem Gefecht und wie die Dörfer der Region und die Landschaft damals aussahen.

Treffpunkt: Sonntag, 24. September, 14 Uhr Parkplatz Hölschberghalle. Dauer 90 Minuten, die Führung ist kostenlos.

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