Das hätte auch ganz böse ins Auge gehen können, sagt die Feuerwehr Der griffbereite Feuerlöscher brachte die Rettung

Blieskastel/Lautzkirchen · Am vergangenen Dienstag (24. März), kurz vor 18.30 Uhr, wurde der Löschbezirk Blieskastel-Mitte zu einem Flächenbrand in die Blieswiesen neben dem hier verlaufenden Radweg gerufen. In der Florianstraße – Verlängerung der Straße „Zum Schwimmbad“ – brannten abgelegte Hecken und Gestrüpp auf zehn Quadratmetern.

 Einen Flächenbrand mussten die Wehrleute neben dem Bliestal-Freizeitweg bekämpfen.

Einen Flächenbrand mussten die Wehrleute neben dem Bliestal-Freizeitweg bekämpfen.

Foto: Tarek Klein

Das teilt Wehr-Pressesprecher Marco Nehlig mit.

Mit dem Schnellangriffsrohr des Tanklöschfahrzeugs konnten die sechs Einsatzkräfte binnen weniger Minuten die Flammen löschen. Die Nachlöscharbeiten und das Auseinanderziehen des Grünschnittes beschäftigten die Feuerwehrleute noch kurz, so dass nach 25 Minuten der Einsatz beendet war. Die Brandursache ist unbekannt, die Polizei ermittelt. Zur zweiten Brandmeldung an diesem Tag wurden die Löschbezirke Blieskastel-Mitte, Webenheim und Blickweiler um 17.36 Uhr alarmiert. Hier war das Einsatzstichwort nicht weniger prekär: Brand eines Dachstuhls in der St. Ingberter Straße in Lautzkirchen. In kürzester Zeit machten sich alle alarmierten Einheiten, vorneweg der Einsatzleitwagen aus Blieskastel-Mitte, auf den Weg zu besagter Örtlichkeit.

Noch während der Löschzug, bestehend aus Hilfeleistungslöschfahrzeug und Drehleiter, kurz vorm Eintreffen war, meldete der Einsatzleiter auf seiner Ersterkundung bereits „kein Feuer, kein Rauch“, was die anfahrenden Kräfte zunächst etwas aufatmen ließ. Vor Ort stellte sich jedoch heraus, dass der betroffene Anwohner bereits erste Maßnahmen mit einem Pulverlöscher eingeleitet hatte und die Flammen selbst unschädlich machen konnte. Aus bislang unbekannter Ursache, so Marco Nehlig, hatte sich im Lagerraum unter dem Vordach eines Anbaus ein Brand entwickelt, der auf einer Fläche von zirka vier Quadratmetern auf eingelagerte Materialien sowie auf die Dachkonstruktion übergriff. Als Erstmaßnahme begab sich der Angriffstrupp mittels Wärmebildkamera und Atemschutz über den Balkon zur betroffen Stelle.

Zwar war das Feuer gelöscht, dennoch wurden die angebrannten Materialien aus dem Speicherraum entfernt und an der Wärmedämmung in Boden und Decke mittels Wasserlöscher noch kleine Glutnester abgelöscht. Auch eine unmittelbar in der Nähe befindliche Gasflasche konnte in Sicherheit gebracht werden.

„Hätte der Anwohner keinen Feuerlöscher im Haus gehabt und nicht so beherzt eingegriffen, hätte das trotz unseres frühen Eintreffens ganz anders aussehen und ausgehen können“, erklärt hier Einsatzeiter Sven Steinmann vom Löschbezirk Blieskastel-Mitte. Die Drehleiter und weitere nicht unmittelbar gebundenen Kräfte blieben derweil auf Abstand und Distanz zueinander.

Nach rund 40 Minuten war der Einsatz für die Kräfte beendet, und es wurden im Blick auf die aktuelle Lage noch verstärkte Desinfektions- und Reinigungsarbeiten durchgeführt.

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