Edle Speisen beim weißen Mahl

Blieskastel · Selbst der Hund war weiß: Mit einer akribischen Organisation hat das Stadtmarketing von Blieskastel die zweite Auflage des „Diner en blanc“ zu einem echten Erfolg werden lassen. Die Veranstalter wechselten sogar kurzfristig den Termin, weil die Sonne fehlte.

 Gute Laune bei den Gästen, feines Essen und erlesene Getränke gehörten beim Diner en blanc rund um den Schlangenbrunnen in Blieskastel am Sonntagabend natürlich dazu. Foto: Fredi Brabänder

Gute Laune bei den Gästen, feines Essen und erlesene Getränke gehörten beim Diner en blanc rund um den Schlangenbrunnen in Blieskastel am Sonntagabend natürlich dazu. Foto: Fredi Brabänder

Foto: Fredi Brabänder

Die zweite Auflage des Diner en blanc in Blieskastel war erfolgreicher als die Veranstaltung im Vorjahr, zumindest im Hinblick auf die Wettersituation. Blauer und trockener Himmel begleiteten die etwa 90 Teilnehmer beim Genießen rund um den Schlangenbrunnen. Rainer Schetting, der Vorsitzende des Vereins Stadtmarketing, hatte die Veranstaltung aufgrund der Wettervorhersage vom Freitag auf Sonntag verschoben, doch das habe sich gelohnt, wie er ausführte. Über die gesamte Woche hatte er Kontakte zum Wetterdienst am Flughafen Ensheim, und von dort erhielt er die Auskunft, dass der Freitag der schlechteste Tag der Woche sein sollte. Und so hatte Schetting die Veranstaltung auf Sonntag verlegt, nicht ohne vorherige Rücksprache mit den Beteiligten. "Für heute hatte ich keine Angst, den ganzen Tag habe ich die Wetterentwicklung beobachtet, und es wurde zum Abend hin immer schöner", so Schetting. Nach der kurzen Begrüßung winkte Schetting mit dem weißen Tuch als das bekannte Zeichen dafür, dass das Diner eröffnet ist. Die Gäste winkten zurück, und damit begann das große Schlemmen rund um den Schlangenbrunnen.

Schinken , Käse und Pasteten

Kurzfristig hatte Schetting mit Ute Hein noch für eine musikalische Umrahmung der Veranstaltung gesorgt. Die Gäste freuten sich über die harmonische Untermalung ihres Diners. So saßen sie an den weiß gedeckten Tischen und hatten ihr Geschirr sowie Essen und Getränke mitgebracht. Die Tische waren reichlich gedeckt, die Zutaten edel: Schinken , Käse, Pasteten, Lachs, Salami, Oliven, Auberginen, Jakobsmuscheln, Melonen, Hähnchenkeulen, gefüllte Tomaten und feine Salate. Die Aufzählung könnte noch fortgesetzt werden, zu trinken gab's Champagner und Prosecco, weiße und rote Weine, es fehlte an nichts.

An einem Tisch saß ein kleiner Hund mit auf der Bank: natürlich ein weißer. Auch die Tischdekorationen waren vom feinsten: weiße Rosen, Tischleuchter, Fackeln und Kerzen in weiß, es passte einfach alles. Die meisten Teilnehmer waren weiß gekleidet, einige trugen barocke Gewänder, und Katja Heß hatte ein ganz besonderes Outfit: Zu ihrem weißen, barocken Gewand trug sie eine Perücke in silbergrau, auf der sich ganz oben zwei weiße Kunststofftauben eingenistet hatten.

Die Tische waren rund um den Schlangenbrunnen aufgebaut. Viele Schaulustige beobachteten das Geschehen, und Zaungäste speisten in der angrenzenden Pizzeria oder saßen in der benachbarten Eisdiele. Zu den vielen Gästen gehörte auch der junge Friseurweltmeister aus Blieskastel , Marc Blumenauer, und Hans Abel aus St. Ingbert, bekannt als "Wanderhans". Er hatte - wie könnte es anders sein - seine Gitarre dabei und kündigte noch einige Liedbeiträge zusammen mit Ute Hein an.

Absagen und Zusagen

Wie Rainer Schetting erwähnte, gab es aufgrund der Terminverschiebung einige Absagen, meist berufsbedingt, weil für einige der Sonntagstermin mit dem Dienstbeginn am Montag nicht vereinbar war, doch er bekam auch noch einige neue Anmeldungen nach der Terminänderung.

Doch einige übten schon am vergangenen Freitag, dem ursprünglichen Veranstaltungstermin: Unterm Pavillon vor der Klamotte hatten sich an diesem Abend schon so manche Gäste versammelt, die entweder die Terminverschiebung nicht mitbekommen hatten oder aber einfach nur Lust zum Feiern hatten.

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