Es geht um die Ex-Bürgermeisterin von Blieskastel und ihren neuen Job „Die Stelle war öffentlich ausgeschrieben“

Blieskastel/St. Ingbert · DRK-Kreisgeschäftsführer Roland Engel äußert sich zur Personalie Faber-Wegener.

 Die Ex-Bürgermeisterin von Blieskastel, Annelie Faber-Wegener.

Die Ex-Bürgermeisterin von Blieskastel, Annelie Faber-Wegener.

Foto: BeckerBredel

Vor rund zwei Monaten hat die ehemalige Bürgermeisterin von Blieskastel, Annelie Faber-Wegener (CDU), nach verlorener Wahl ein neues Betätigungsfeld gefunden. Kurz nach Ende ihrer Amtszeit im Rathaus am Paradeplatz ist sie zum DRK-Kreisverband St. Ingbert gewechselt (wir berichteten). Dort ist sie nun Leiterin des DRK-Betreuungsvereins, und nicht eine „normale Sachbearbeiterin“, wie Ende September der Vorsitzende des DRK-Kreisverbandes St. Ingbert, Günter Becker (CDU), gegenüber der SZ erklärt hatte. Dem DRK-Kreisgeschäftsführer Roland Engel (CDU) hat unsere Zeitung zwischenzeitlich ein paar Fragen zu der Personalie übermittelt. Dabei ging es unter anderem um die Ausschreibung, um die Qualifikation und um das Betätigungsfeld von Faber-Wegener.

Roland Engel antwortete wie folgt: Die Stelle sei – nach dem Wechsel des bisherigen Stelleninhabers in den Landesdienst öffentlich in der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit ausgeschrieben worden, „wie wir dies für alle Stellen tun, obwohl wir dazu nicht verpflichtet sind.“ Bei den Vorstellungsgesprächen mit einzelnen Bewerbern, so Engel, habe sich Annelie Faber-Wegener als für die Stelle am geeignetsten erwiesen.

Neben der Prüfung der formellen Einstellungsvoraussetzung eines Fachhochschulabschlusses sei bei allen Bewerbern eine Gesamtwürdigung ihrer Persönlichkeit und der vorhandenen und nutzbaren Fachkenntnisse für die Tätigkeit im DRK-Betreuungsverein erfolgt. Der DRK-Betreuungsverein sei ein nicht selbständiger Bereich des DRK-Kreisverbandes St. Ingbert e.V.

Die Tätigkeit als Leiter/in des seit über 20 Jahren anerkannten Betreuungsvereins umfasse insbesondere die sogenannten Querschnittsaufgaben: Gewinnung von ehrenamtlichen Betreuern, Einführung, Fortbildung und Beratung der ehrenamtlichen Betreuer und Bevollmächtigten, Information über Vorsorgevollmachten und Betreuungsverfügungen, Ermöglichung des Erfahrungsaustausches, Zusammenarbeit mit der Betreuungsbehörde und den Betreuungsgerichten, Mitarbeit in der AG der Betreuungsvereine.

Alle Mitarbeiter/innen seien nach dem DRK-Tarifvertrag eingruppiert. Zu Einzelheiten des Arbeitsvertrages dürfe er, Engel, aus datenschutzrechtlichen Gründen keine Angaben machen.

Nach Informationen der Saarbrücker Zeitung soll es im DRK-Landesverband Unmut über die Personalie gegeben haben. Dem widerspricht Engel: „Der Unmut aus dem DRK-Landesverband ist scheinbar nur bei Ihnen angekommen. Hier sollten Sie uns gerne Ihre Quelle nennen. Der DRK-Landesgeschäftsführer hat auf Nachfrage Ihre Mutmaßungen mir gegenüber nicht bestätigt.“

 Der DRK-Kreisgeschäftsführer Roland Engel.

Der DRK-Kreisgeschäftsführer Roland Engel.

Foto: Hans Hurth

Annelie Faber-Wegener (60) wollte sich aktuell auf Anfrage unserer Zeitung nicht dezidiert zu dem Thema äußern.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort